Aufzüge im Privathaus – Treppenlift, Homelift oder Privataufzug, Aufzüge
15.01.2021

Im Gegensatz zu öffentlichen Aufzügen, welche oftmals täglich in ständigem Betrieb sind, werden an private Anlagen ganz andere Anforderungen gestellt. Ein privater Lift in einem Einfamilienhaus wird sich die meiste Zeit im Standby-Modus befinden und muss meist nur wenige Etagen überwinden. Eine günstigere und flexiblere Alternative zum Privataufzug stellen Homelift-Anlagen beziehungsweise Treppen-Lifte dar. Gibt es aber bei der Treppe keinen Platz oder ist eine komfortablere Bedienung notwendig oder gewünscht, sind Privataufzüge besser geeignet.

Eigenschaften eines Privataufzugs

Ein Privataufzug im eigenen Haus kann eine sinnvolle Investition sein, um mehr Komfort und Barrierefreiheit im Alltag zu gewährleisten. Im Gegensatz zu öffentlichen Aufzügen, welche spezielle Anforderungen erfüllen müssen, gibt es im Bereich der Privataufzüge mehr Flexibilität und Auswahlmöglichkeiten. Dennoch müssen gewisse Voraussetzungen für die Montage eines Privatlifts beachtet werden.

Öffentliche Aufzüge werden meist innerhalb eines dafür vorgesehenen Schachts montiert, während sich bei Privataufzügen die Fahreinheit in einem freistehenden Schachtgerüst befindet. Dadurch wird eine nachträgliche Montage ermöglicht, wobei man den Aufzug sowohl im Inneren des Hauses als auch als Anbau an der Außenseite ausführen kann. Je nachdem müssen eventuell Wand- oder Deckendurchbrüche vorgenommen werden, welche je nach Statik kostspielig sein können. Bei einer Montage im Außenbereich muss das Schachtgerüst entsprechend vor Witterungseinflüssen geschützt werden.

Unterschiede zu öffentlichen Aufzügen

Der private Lift unterscheidet sich in einigen Faktoren von öffentlichen oder gewerblichen Aufzügen. Da Privataufzüge meist nur wenige Personen transportieren müssen, ist die maximale Traglast meist geringer als bei öffentlichen Aufzügen. Da sie meist nur wenige Etagen überwinden müssen, ist eine hohe Geschwindigkeit nicht notwendig. Demnach können Privataufzüge langsamer sein. Privataufzüge müssen meist nur wenige Etagen und somit wenige Haltestellen bedienen und können daher einfacher und kostengünstiger gebaut werden. Der Platzbedarf von Privataufzügen ist meist geringer als bei öffentlichen Aufzügen. Da sie meist nur in einem Einfamilienhaus oder einer Wohnung installiert werden, muss der Aufzug nicht so groß sein wie ein öffentlicher Aufzug. Üblicherweise müssen nur wenige Personen mit dem Privatlift fahren. Da ein Privataufzug nicht ständig in Betrieb, sondern die meiste Zeit im Standby ist, benötigt er weniger Energie als ein öffentlicher Aufzug.

Varianten des Privataufzugs

Es gibt verschiedene Varianten von Privataufzügen, die sich in ihrer Bau- und Funktionsweise unterscheiden. Die bekanntesten Varianten sind der Kabinenaufzug, der Plattformaufzug sowie der Treppenlift.

Kabinenaufzug

Der Kabinenaufzug ist die klassische Variante eines Aufzugs. Er besteht aus einer Kabine, die sich in einem Schacht bewegt und an verschiedenen Haltestellen anhält. Kabinenaufzüge gibt es in verschiedenen Größen und Ausführungen, um den individuellen Bedürfnissen gerecht zu werden.

Plattformaufzug

Eine weitere Möglichkeit ist der Plattformaufzug, welcher besonders für Personen mit eingeschränkter Mobilität oder Rollstuhlfahrer geeignet ist. Dieser Aufzug benötigt eine größere Fläche und ist aufgrund seiner Tragfähigkeit und Größe auch für den Transport von schwereren Lasten geeignet.

Treppenlift

Ein Treppenlift ist eine weitere Alternative zum klassischen Aufzug. Der Treppenlift besteht aus einem Sitz und einer Vorrichtung, mit welcher der Lift an der Wand entlangfährt. Er benötigt weniger Platz und kann auch in bereits bestehende Gebäude eingebaut werden. Eine gewisse Treppenmindestbreite ist jedoch Voraussetzung für den Einbau eines Treppenlifts. Die Bedienung erfolgt über eine Fernbedienung oder einen Bedienknopf an der Wand.

Preis und Kosten für den privaten Lift

Die Anschaffungskosten eines Privataufzugs hängen von der Höhe des Aufzugs, der Anzahl der Haltepunkte, der gewünschten Optik sowie vom Komfort und der Funktionalität ab. Die Preisspanne beginnt bei rund 15.000€ bzw. 20.000€, kann je nach Bedürfnissen und Baukosten auch 60.000€ oder mehr erreichen. Zusätzlich können auch die Installationskosten und die Kosten für den Einbau des Aufzugs in den Gebäudegrundriss variieren. Hierbei ist zu beachten, dass auch Kosten für notwendige Umbauarbeiten im Haus, wie z.B. das Entfernen von Wänden, anfallen können.

Weiterhin spielen die zusätzlichen Ausstattungsmerkmale des Aufzugs eine Rolle bei der Preisgestaltung. Mögliche Extras können sein: eine automatische Türöffnung, verschiedene Bedienmöglichkeiten, beispielsweise per Fernbedienung oder Smartphone, eine Notrufanlage oder besondere Sicherheitsmaßnahmen. Zusätzlich können auch laufende Kosten, wie Wartungs- und Reparaturkosten, hinzukommen. Hierbei empfiehlt es sich, vor der Installation eines Aufzugs die laufenden Kosten bei verschiedenen Anbietern zu vergleichen und eine Kosten-Nutzen-Analyse durchzuführen. Bei der Entscheidung für einen Privataufzug sollte jedoch nicht nur der Preis, sondern auch die individuellen Anforderungen und Bedürfnisse berücksichtigt werden. Für eine individuelle Beratung, senden Sie uns Ihre Anfrage und wir verbinden wir Sie gerne mit unseren Auftragnehmern.

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