bauliche Anordnungen für Abdichtungen, Schwarzdeckerei
18.05.2021

Abdichtungen werden in der Baubranche verwendet, um Bauobjekte und Bauteile von Wasser zu schützen. Beispielsweise werden Dächer, Balkone, Wände und Fundamente abgedichtet. Letzteres beugt gegen die Einflüsse der Grundfeuchtigkeit vor. In diesem Artikel wollen wir die baulichen Anordnungen und Vorleistungen im Zusammenhang mit den Abdichtungen näher vorstellen. Diese baulichen Anordnungen sollen einen Überblick über die Ausführung von Abdichtungen bieten, welche die Planer und Handwerker beim Bau beachten.

Damit das Niederschlagswasser von einer Fläche ordnungsgemäß abfließen kann, muss ein Mindestgefälle von 1,5 % vorgesehen werden. Wenn die Abdichtungen lotrecht oder mit starker Neigung verlegt werden, muss auf die Bewehrung der Schutzschicht geachtet werden, damit nicht die Abdichtung verletzt wird. Bei Bauteilen, die im Gefälle verlegt werden, sind konstruktive Maßnahmen gegen Gleitbewegungen zu treffen. Die Gleitbewegungen können beispielsweise mit dem Anordnen von Tellerankern vorgebeugt werden.

Durch Schwinden beispielsweise, können Risse im Bauwerk entstehen. Diese Risse müssen auf eine solche Breite eingeschränkt werden, dass sie durch die vorgesehene Abdichtung schadfrei überbrückt werden können.

Der Leichtbeton ist als Untergrund für Abdichtungen bzw. Dampfsperren verboten. Die Dämmschichten müssen als Untergrund für die vorgesehene Abdichtung und Nutzung geeignet sein. Wenn man einen Zementmörtel ohne Kalkzusatz herstellt, kann dieser als Putz und Untergrund für eine Abdichtung verwendet werden, anderenfalls sollte man auf Putze als Untergrund verzichten.

Für die Überbrückung von Bewegungsfugen sind besondere konstruktive Maßnahmen erforderlich, die so angeordnet werden müssen, dass Ihre Schnittwinkel miteinander sowie mit Kehlen oder Kanten nicht wesentlich vom rechten Winkel abweichen. Für die Abdichtungen sind gegebenenfalls Einbauteile notwendig, damit Durchdringungen, Übergänge, An- und Abschlüsse angeordnet werden können.

Metalleinbauteile, wie beispielsweise Kleberflanschen, Manschetten, Telleranker, etc. müssen gegen die Korrosion geschützt werden und es ist gegen mechanische Beschädigungen der fertiggestellten Abdichtung vorzubeugen. Der gesamte Aufbau der Abdichtung einschließlich aller Einbauteile muss untereinander und gegen mechanische, thermische und chemische Beanspruchungen widerstandsfähig sein.

Zuletzt sollten bei Hoch- und Tiefzügen Hohlkehlen bzw. Abrundungen vorgesehen werden.

Das Thema ist sehr umfassend. Wir empfehlen mit einem Handwerker über die genaue Ausführung zu sprechen, der Sie genau auch über Details und Ihren konkreten Fall beraten kann. Nutzen Sie auch unseren Baukostenrechner, wenn Sie nähere Informationen zu den Baukosten haben wollen. 

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