Dachtraufe und Traufblech

Wo befindet sich die Traufe eines Daches?

Nicht nur aus dem einen oder anderen Sprichwort mag der Begriff der Traufe geläufig sein, aber wo sich die Traufe genau befindet, ist vielen dennoch unklar. Die Traufe eines Daches ist ein essenzieller Teil der Dachkonstruktion. Sie spielt eine entscheidende Rolle bei der Ableitung von Niederschlag und der Schaffung einer Barriere gegen Feuchtigkeit und Witterung. Bei der Traufe handelt es sich im Wesentlichen um die Tropfkante eines Daches. Die Traufe befindet sich am unteren Rand der Dachfläche, dort wo das Dach auf die Außenwand trifft. Sie verläuft entlang der Dachkante und schließt meist mit einer Dachrinne ab, die das Wasser in ein Fallrohr leitet. Die genaue Position der Traufe kann variieren, abhängig von der Art der Dachkonstruktion und dem Design des Gebäudes.

Die Traufe fungiert als untere Abgrenzung der Dachfläche bei einem Steildach, im Gegensatz zur höchsten Begrenzung, welche der Dachfirst ist. Je nach Konstruktionsweise kann ein Dach an verschiedenen Seiten über Traufen verfügen. Bei einem typischen Satteldach beispielsweise befinden sich die Traufen an zwei Seiten parallel zum First. Bei einem Walmdach hingegen befindet sich an allen vier Seiten eine Traufe.

Eigenschaften der Dachtraufe

Die Dachtraufe ist der tiefste Punkt des Daches, an dem die Dachfläche endet und das Regenwasser in die Dachrinne abgeleitet wird. Sie dient als Barriere gegen Feuchtigkeit und hilft, das Regenwasser effizient von der Dachfläche und der Gebäudefassade wegzuleiten. Die Dachtraufe ist so konstruiert, dass sie das Wasser möglichst weit vom Gebäude weg leitet, um Wasserschäden an der Fassade und dem Fundament zu verhindern. Die Traufe dient jedoch nicht nur dazu, dass das Regenwasser von der Dachkante abfließt beziehungsweise in eine Dachrinne geleitet wird, sondern soll das Dach auch vor eindringender Nässe schützen.

Das Traufblech

Um diese Aufgaben erfüllen zu können, wird die Traufe meist aus Metall gefertigt. Da bei der ordnungsgemäßen Montage des Traufblechs einiges zu beachten ist, sollte dies von einem Spezialisten durchgeführt werden. Dieser weiß beispielsweise, welche Bleche in Kombination mit welchen Regenrinnen in Frage kommen. Steht das Gebäude sehr knapp an der Grundstücksgrenze, kann es dazu kommen, dass der Niederschlag auf angrenzende Grundstücke abgeleitet wird. Hierbei sind bereits bei der Planung der Traufe rechtliche Aspekte zu beachten, inwieweit das Wasser dorthin abgeleitet werden darf.

Material und Installation

Das Traufblech wird in der Regel aus robusten und wetterfesten Materialien wie verzinktem Stahl, Kupfer oder Aluminium hergestellt. Es wird am unteren Ende des Daches befestigt und bildet den Übergang zwischen Dachfläche und Regenrinne. Es sollte so installiert werden, dass das Wasser effektiv in die Dachrinne geleitet wird. Die Installation des Traufblechs erfordert Fachkenntnisse und sollte idealerweise von einem Dachdecker oder Spengler durchgeführt werden.

Wartung und Inspektion der Dachtraufe

Die Dachtraufe und die Regenrinne sollten regelmäßig inspiziert und gewartet werden, um ihre Funktionstüchtigkeit zu gewährleisten. Achten Sie dabei auf Anzeichen von Schäden oder Verschleiß, wie Rostbildung, Verformungen oder lose Befestigungen. Bei Bedarf sollten beschädigte Teile repariert oder ausgetauscht werden. Für weitere Informationen rund um den Dachabschluss lesen Sie auch unseren Artikel Der Dachabschluss oder treten Sie mit einem regionalen Spengler oder Dachdecker in Kontakt, welcher Sie individuell in Bezug auf Ihr Vorhaben beraten kann. Für etwaige Richtpreise rund um Dächer und mehr besuchen Sie unseren Baukostenrechner.

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