Der Dachabschluss

Varianten des Dachabschlusses

Der Dachabschluss, auch als Dachrandabschluss bezeichnet, ist ein essenzieller Bestandteil des Daches. Er dient nicht nur dazu, das Dach optisch zu vervollständigen, sondern hat auch einige wichtige funktionale Aufgaben. Er schützt die Konstruktion vor eindringendem Wasser, Wind und Witterungseinflüssen. Außerdem hilft er dabei, die Wärme im Inneren des Gebäudes zu halten. Bei der Ausführung müssen gewisse Vorschriften für Dachrandabschlüsse beachtet werden.

Das Dachabschlussprofil

Ein Dachabschlussprofil wird auf allen Seiten des Daches angebracht. Das Profil kann einteilig, zweiteilig oder dreiteilig sein. Hierbei handelt es sich um ein speziell geformtes Profil, das am Rand des Daches befestigt wird. Es schützt die Dachkonstruktion und die Dämmung vor Witterungseinflüssen und sorgt für einen sauberen Abschluss. Die Profile können aus verschiedenen Materialien wie Aluminium, Kupfer oder Edelstahl bestehen und in verschiedenen Farben erhältlich sein.

Die Kaminabschlüsse und Dachfensterumrandung

Die Abschlusselemente am Schornstein sollten auch an den Dachdurchführungen montiert werden. Der Abschluss muss an dieser Stelle wasserdicht sein. Je nach Dachneigung, der Art der Bedachung und der Position des Rauchfangs werden die Kaminabschlüsse unterschiedlich ausgeführt. Sie dienen dazu, den Übergang zwischen dem Kamin und dem Dach abzudichten. Sie sind in der Regel aus Metall gefertigt und werden individuell an die Form des Kamins und die Neigung des Daches angepasst.

Auch eine Dachfensterumrandung ist notwendig und muss auf eine ähnliche Weise wie die Schornsteinumrandung ausgeführt werden. Wenn ein Dachfenster eingebaut wird, muss der Bereich um das Fenster herum ordnungsgemäß abgedichtet werden, um Leckagen zu verhindern. Diese Abdichtung schützt auch vor Wind und Schnee.

Die Dilatationsabschlüsse

Dilatationen sind Dehnungsfugen, die in der Dachfläche vorgesehen sind, um temperaturbedingte Längenänderungen aufzunehmen. Bei zwei nebeneinander stehenden Bauwerken muss das Dach an der Spalte ebenfalls abgedichtet werden. Neben der Wasserdichtheit ist hier auch die Dehnbarkeit des Abschlussprofils zu beachten, da es bei der Dilatationsfuge zu Dehnungen kommen kann.

Wahl der Farbe und des Materials

Für den Dachabschluss können verschiedene Materialien und verschiedene Farben eingesetzt werden. Der Dachabschluss kann zum Beispiel aus Aluminium, Kupfer oder verzinktem Stahl ausgeführt werden. Das Material und die Farbe des Daches sollte mit jener des Bauwerks abgestimmt sein. Bei Aluminium oder verzinktem Stahl hat man die Möglichkeit es zu bemalen und hat dementsprechend eine große Farbauswahl. In der Regel werden jedoch Grautöne oder Ziegelrot verwendet.

Die Montage des Dachabschlusses

Für die Montage des Dachabschlusses sind zwei Möglichkeiten gegeben. Der Abschluss kann unter der Bedachung angebracht werden, wobei die Längsleiste eine Breite von mindestens 60 mm betragen muss. Darauf wird eine Latte befestigt, worauf die Abschlussabdeckung montiert werden kann. Diese Variante hat den Vorteil, dass der Dachabschluss bereits eine Regenwasserrinne enthält.

Üblicherweise wird aber der Dachabschluss auf die Bedachung montiert. Dafür gibt es auch unterschiedliche Möglichkeiten. Zu beachten ist jedoch, dass die Montage ordnungsgemäß erfolgt, sodass beispielsweise Regenwasser nicht hinter die Dachdeckung fließen kann. Die Montage des Dachabschlusses sollte von Fachleuten für Dachdeckerarbeiten durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass die Dachkonstruktion ordnungsgemäß geschützt ist und das Endergebnis optisch ansprechend ist. Hierbei kommt es nicht nur auf das richtige Material und die korrekte Form an, sondern auch auf eine fachgerechte Installation, um Langlebigkeit und Funktionstüchtigkeit zu gewährleisten.

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