Der Preis der Fassade. Wie viel kostet sie?, Fassaden, Vollwärmeschutz
06.02.2020

Für eine angenehme Lebensqualität in den eigenen vier Wänden ist eine Fassade mit einem geeigneten Wärmedurchgang sehr wichtig. Darüber hinaus ist eine gute Fassade auch ein Schritt in Richtung der Energieeinsparung im Sommer und im Winter. Verschiedene Förderungen decken die Kosten von mittlerweile bereits 12 cm Graphit EPS Fassaden. Wie viel kostet eine Fassade?

Preise von Fassaden

Die Kosten einer Fassade werden stark von verschiedenen Faktoren geprägt, einschließlich des gewählten Fassadensystems und der Materialien, die dabei zum Einsatz kommen. Hierbei spielen sowohl ästhetische als auch funktionale Aspekte eine Rolle und müssen in der Preiskalkulation berücksichtigt werden. Beim Fassadensystem ist zunächst zu beachten, dass es nicht nur die äußere Hülle des Gebäudes schützt und prägt, sondern auch signifikant zur energetischen Effizienz beiträgt. Moderne Fassadensysteme integrieren daher Aspekte des Wärme-, Schall- und Brandschutzes, indem sie Materialien und Technologien kombinieren, die diesen Anforderungen gerecht werden.

Das Fassadensystem

Was genau ist unter dem klassischen Fassadensystem zu verstehen? Die meisten Neubauten und Sanierungen in Österreich verwenden herkömmliche Fassaden, d.h. inklusive Wanddämmung. Der Begriff Wärmedämmverbundsystem stammt aus der technischen Eigenschaft, nach welcher alle Schichten der Fassade miteinander verbunden sind.
Kontaktfassaden können für verschiedene Konstruktionen verwendet werden, wie beispielsweise Mauer, Betonwände oder Porenbeton bzw. Gasbetonbau. Selbstverständlich kann die Kontaktfassade auch bei Fertighäusern montiert werden. In der Fassade sind Hochisolierpaneele. Der Preis der Fassade hängt in erster Linie von Ihren Bedürfnissen und der Investitionsbereitschaft ab. Fassadenplatten sind erhältlich aus EPS, d.h. aus extrudiertem Polystyrol, Graphit Polystyrol und Mineralwolle. Diese Platten werden mit einem speziellen Klebstoff auf die Fassade aufgeklebt. Falls notwendig werden die Platten mit Ankern fixiert, was insbesondere bei Fassaden der Fall ist, die dicker als 20 cm sind. Pro Quadratmeter Fassadenfläche werden zwischen 3 bis 6 Anker verbaut.
Für die Verlegung von den Fassadenplatten wird eine feste elastische Schicht verbaut. Zunächst wird auf die Oberfläche ein hochwertiger elastischer Mörtel aufgetragen und dann mit einem Gitter gefestigt. Auf das Gitter wird eine Schicht von Mörtel aufgetragen. Für eine gute Haftung der fertigen Fassade wird noch zusätzlich ein spezifischer Voranstrich aufgetragen.

Styropor Fassadenplatten

Ein populäres Material der Fassadendämmung ist Styropor, auch bekannt als expandiertes Polystyrol (EPS). Styropor Fassadenplatten sind in der Baubranche weit verbreitet. Der große Vorteil der ESA - Styropor Fassadenplatten ist der relativ niedrigere Preis, da sie rund 30% billiger als Mineralwollen sind. Die Platten, die in der Fassade verbaut werden, haben eine Dicke zwischen 10 und 20 cm und normalerweise Abmessungen von 100 x 50 cm. Die Vorteile von Styroporfassaden sind der Schaum, der nicht verrottet, dass sie sich nicht verformen, ihre Homogenität behalten und auch nicht absacken oder drücken. Ihre Leichtigkeit und einfache Handhabung machen sie zu einer attraktiven Option für viele Bauvorhaben. Der Preis von Styropor-Fassadenplatten kann jedoch je nach Dichte, Dämmwert und Oberflächenbehandlung variieren.
Für ein Fassadensystem mit 12 cm Styropor müssen Sie mit rund 75 €/m² an Kosten rechnen. Der Preis für 15 cm Styropor beträgt circa 80 €/m². Für eine noch dickere 20 cm Styropor-Fassade ist mit Kosten um 100 €/m² zu rechnen.

Graue EPS oder Styropor-Platten haben eine höhere thermische Leitfähigkeit. Zusätzliches Grafit, das auch auf die Farbe Einfluss nimmt, ermöglicht λ 0,032. Das bedeutet, dass bereits 12 cm ausreichend sein können, um eine Förderung zu erhalten.
Eine Fassade mit EPS Grafit ist rund 10% teurer. 12 cm kosten rund 82 €/m². Der Preis für 15 cm beträgt demnach rund 90 €/m² und für eine 20 cm Variante müssen Sie rund 110€/m² bezahlen.

Steinwolle für die Fassade

Eine Steinwollfassade ist etwa 25% teurer als eine Styropor-Lösung, hat jedoch viele Vorteile. Die Steinwolle selbst ist nicht brennbar und sie ist dampfdurchlässig, sodass die Fassadenschicht atmen kann. Zusätzlich hat sie die gleichen Dämmeigenschaften wie Polystyrol und dient zusätzlich der Schalldämmung. Steinwolle für die Fassade ist daher besonders in Gebieten oder Anwendungen präferiert, wo Brandschutz eine primäre Rolle spielt oder eine erhöhte Schallisolierung gewünscht ist. Steinwolle sackt auch nicht ab und verfügt über eine starke statische Festigkeit. Abhängig von Ihrer Fassade können Sie in der Umsetzung zwischen horizontalen und senkrechten Fasern wählen.
Der Preis für Fassaden mit Platten aus Mineralwolle liegt bei rund 90 €/m² für eine Dicke von 12 cm. Bei einer 15 cm dicken Steinwollen-Fassade fallen ca. 100 €/m² an Kosten an. 20 cm dicke Fassaden aus Mineralwolle haben einen Preis von rund 120 €/m².

Preisfaktoren bei der Fassade

Es ist essenziell, dass bei der Kalkulation des Preises der Fassade alle relevanten Faktoren und Materialien betrachtet werden, um eine kosteneffiziente und zugleich qualitativ hochwertige Lösung zu finden. Die Kosten können stark schwanken und sind abhängig von der Größe des Gebäudes, der Komplexität der Bauarbeiten, der gewählten Materialien sowie regionalen Preisunterschieden.

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