Die Regentonne als Alternative zum Regenwassertank, Regenwassertank
31.03.2021

Um bei der Gartenbewässerung nicht unnötigerweise kostbares Trinkwasser zu verbrauchen, ist es ratsam, das Regenwasser aufzufangen, um es für die Bewässerung zur Verfügung zu haben. Ein Regenwassertank fasst meist mehrere tausend Liter und wird oftmals im Erdreich vergraben. Als einfachere Alternative lässt sich eine Regentonne einsetzen.

Warum sollte man eine Regentonne nutzen?

Gerade während heißer Sommertage, wird viel Wasser für die Gartenbewässerung benötigt. Ist man beim Trink- und Brauchwasser im Haushalt auf den eigenen Brunnen angewiesen, kann dies zu einem Engpass führen. Aber auch bei einem örtlichen Wasseranschluss, ist es ratsam für die Gartenbewässerung Regenwasser vorzuziehen, da unter anderem das weiche Regenwasser auch für die Pflanzen besser geeignet ist. Um das Regenwasser aufzufangen, kann man einen Regentank oder eine Regentonne einsetzen.

Eine Regentonne ist ähnlich wie ein Fass und ist meist aus Kunststoff oder Holz gefertigt. Diese sind in verschiedenen Größen und Qualitätsstufen erhältlich. Es gibt sie mit Deckel und Auslasshahn, in vielen verschiedenen Formen und Designs. Gängige Modelle fassen zwischen 150 Liter und rund 700 Liter Wasser. Bei der Wahl der Größe sollte man darüber nachdenken, wie viel Wasser man bei der Bewässerung des Blumen- oder Gemüsebeets benötigen wird. Natürlich ist dies vor allem von der Art der zu bewässernden Pflanzen abhängig. Übliche Ratschläge lauten, dass pro Quadratmeter Beet rund 20 Liter Wasser pro Woche benötigt werden. Dies würde bedeuten, dass bereits bei einem 5 Quadratmeter großen Beet pro Woche 100 Liter Wasser benötigt werden. Nutzt man dazu aufgefangenes Regenwasser kann man damit die Ressourcen schonen und einen Beitrag zum Umweltschutz leisten.

Aufstellen der Regentonne

Manchmal kann es empfehlenswert sein, mehrere Tonnen aufzustellen, um an verschiedenen Orten den Zugang zu Wasser zu ermöglichen. Bei der Wahl des Aufstellungsortes sollte man jedoch daran denken, dass das Wasser auch in die Tonne kommen muss. Daher sollte man die Regentonne möglichst unter der Dachrinne beziehungsweise unter dem Fallrohr aufstellen. Mit einer Abzweigung im Fallrohr kann Wasser in die Regentonne geleitet werden. Eine innovativere Lösung ist der direkte Anschluss an das Fallrohr. Mit speziellen Verbindungsstücken ist es möglich, die Regentonne so an das Fallrohr der Regenrinne anzuschließen, dass solange Wasser in die Regentonne geleitet wird, bis diese voll ist und überschüssiges Wasser wird wieder zurück ins Fallrohr geleitet und kann abfließen ohne den Garten zu fluten.

Günstige 200-L-Regentonnen sind bereits ab rund 20 Euro erhältlich, qualitativ hochwertigere und optisch ansprechendere Modelle können auch über 200 Euro kosten. Bei der Wahl der Regentonne sollte man auch auf Frostsicherheit und UV-Beständigkeit achten, da ansonsten sehr günstige Modelle manchmal nur eine Saison halten. Es ist jedoch bei jeder Regentonne empfehlenswert, diese vor der frostigen Zeit zu entleeren und trocken zu überwintern.

Weitere Überlegungen zur Regentonne

Neben der Größe und dem Material der Regentonne, sollte auch das Design berücksichtigt werden. Viele Hersteller bieten Modelle an, die sich harmonisch in das Gartenbild einfügen. So gibt es Regentonnen, die wie ein Steingarten aussehen, oder solche, die in einer Holzoptik gehalten sind, um sich nahtlos in eine natürliche Gartenlandschaft einzufügen.

Es gibt auch Regentonnen mit integrierten Pflanzschalen am oberen Rand, die nicht nur funktional, sondern auch dekorativ sind. Diese bieten den Vorteil, dass sie direkt im Garten als zusätzliche Pflanzmöglichkeit genutzt werden können, und gleichzeitig sammeln sie das Regenwasser für die Bewässerung der Gartenpflanzen.

Darüber hinaus sollte man auch die Wartung und Reinigung der Regentonne berücksichtigen. Regentonnen sollten regelmäßig gereinigt werden, um Algenbildung und Verunreinigungen vorzubeugen. Einige Modelle haben abnehmbare Deckel oder Öffnungen, die eine einfache Reinigung ermöglichen. Auch das Entleeren im Winter sollte einfach und problemlos sein, um Frostschäden zu vermeiden.

Zubehör für Regentonnen

Es gibt verschiedene Zubehörteile, die den Gebrauch einer Regentonne erleichtern können. Dazu gehören beispielsweise Überlaufsiphons, die verhindern, dass die Tonne bei starkem Regen überläuft. Regentonnen-Verbindungssets sind ebenfalls nützlich, besonders wenn man mehrere Tonnen parallel nutzen möchte, um die Wasserkapazität zu erhöhen. Zudem gibt es auch Tauchpumpen und automatische Bewässerungssysteme, die direkt an die Regentonne angeschlossen werden können, um eine effiziente und bequeme Bewässerung des Gartens zu ermöglichen.

Ein weiteres wichtiges Zubehör ist ein Laubfang. Dieser wird zwischen Dachrinne und Regentonne installiert und fängt Laub und Schmutz auf, bevor es in die Tonne gelangt. Dies hilft, die Regentonne sauber zu halten und reduziert den Wartungsaufwand.

Ökologische und finanzielle Vorteile der Regentonne 

Die Nutzung einer Regentonne hat nicht nur ökologische, sondern auch finanzielle Vorteile. Das Sammeln von Regenwasser reduziert den Verbrauch von Trinkwasser und somit auch die Wasserrechnung. Zudem leistet man einen Beitrag zum Umweltschutz, da weniger Trinkwasser aufbereitet und transportiert werden muss. Dies ist besonders in Regionen mit Wasserknappheit oder Trockenperioden von großer Bedeutung.

Für weitere Informationen zu Ihrem Garten kontaktieren Sie eine Gärtnerei vor Ort oder nutzen Sie unseren Baukostenrechner für die Gartengestaltung, falls Sie auf der Suche nach ersten Preiseinschätzungen zu unterschiedlichen Bauvorhaben sind.

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