Die Typen der Pflaster und deren Verlegung, Pflastersteine
06.02.2020

Wenn Sie eine Pflasterung von Außenflächen, wie Höfe, Gehwege, Terrassen oder Einfahrten wünschen, stehen Ihnen eine vielfältige Auswahl an Formen und Farben von Pflastersteinen und Platten zur Verfügung. Was Sie jedoch auswählen, hängt von Ihren Vorstellungen, dem Stil des angrenzenden Gebäudes und der Umgebung ab.

Welche Art der Pflasterung sollten Sie auswählen?

Die Pflasterung ist nicht nur ein funktionaler Aspekt der Außengestaltung, sondern trägt auch maßgeblich zur Ästhetik eines Geländes bei. Die Wahl des richtigen Pflastertyps und der passenden Verlegemethode kann entscheidend für die Langlebigkeit und das Aussehen der gepflasterten Fläche sein. Die Pflastersteine können sehr unterschiedlich aussehen. Sie können beispielsweise quadratisch, rechteckig, sechseckig sein oder auch Sonderformen haben. Bei der Wahl der Form ist natürlich auch die gewünschte Verlegeart zu bedenken. Möglichst einfache Formen, wie zum Beispiel quadratische oder rechteckige, sind in jedem Fall einfacher zu verlegen und zu kombinieren.

Typen von Pflastersteinen

Es gibt verschiedene Typen von Pflastersteinen, welche sich im Material, der Form und der Abmessung unterscheiden. Die Bandbreite möglicher Abmessungen der Pflastersteine ist sehr groß. Die Kleinsten sind möglicherweise kleiner als 10 cm, die Größeren können auch 30 cm groß sein. Größere Pflastersteine lassen sich schneller verlegen, sind aber teurer und schwerer. Die Dicke der Pflastersteine liegt normalerweise bei ca. 5 cm. Des Weiteren können Sie bei Pflastersteinen auch zwischen jenen mit glatten, scharfen und jenen mit runderen Kanten wählen. Bei der Verlegung von Pflastersteinen mit runden Kanten werden zwischen den Steinen größere Fugen gelassen, während die anderen dicht nebeneinander verlegt werden. Vom Material her ist Beton am häufigsten bei Pflastersteinen. Es gibt aber auch Pflastersteine aus Holz oder Stein. Bei der Wahl des Materials der Pflastersteine sollten Sie darauf achten, welche zu Ihrem Haus, der Architektur und der Umgebung passen. Betonpflaster sind am günstigsten und wirken in einer modernen Umgebung in der Stadt sehr gut. Hier ein paar Beispiele für Typen von Pflastersteinen.

Betonpflastersteine: Diese sind in einer Vielzahl von Formen, Größen und Farben erhältlich. Sie sind robust und oft kostengünstiger als Natursteine. Betonpflaster kann sowohl eine glatte als auch eine strukturierte Oberfläche haben, abhängig von der gewünschten Optik.

Natursteinpflaster: Hierunter fallen Steine wie Granit, Basalt, Sandstein und Schiefer. Natursteine verleihen einer Fläche ein zeitloses, natürliches Aussehen und sind besonders langlebig.

Klinkerpflaster: Diese Steine werden aus Ton hergestellt und gebrannt. Sie sind sehr widerstandsfähig gegen Abnutzung und Witterungseinflüsse. Das Farbspektrum reicht von rötlichen bis hin zu dunkelbraunen Tönen.

Vorbereitung des Bodens

Der Untergrund der Pflasterung muss unabhängig von der Art der Pflastersteine entsprechend vorbereitet werden. Vor allem bei einem eher unebenen Boden muss besondere Achtung gegeben sein. Ist die Fläche unzureichend vorbereitet, kann es sein, dass die Pflastersteine beginnen einzusinken. Der zu pflasternde Bereich muss zu einer Tiefe von 40 cm ausgehoben werden. Danach muss eine Schotterschicht mit einer Granulierung von etwa 2 cm angelegt werden. Diese untere Tragschicht besteht aus Kies und Sand und ist in der Regel zwischen 25 und 45 cm dick. Die genaue Dicke der Tragschicht, die vor Frostschäden schützen soll, hängt von der jeweiligen Umgebung und Bodenqualität ab. Das Unterbett wird mit einer Drainagefolie abgedeckt, gefolgt von einer Drainageschicht. Wichtig ist die Verdichtung des Materials, um entsprechende Tragfähigkeit zu gewährleisten. Eine regelmäßige Reinigung der fertigen Pflasterfläche und gelegentliche Auffüllung der Fugen können die Lebensdauer des Pflasters verlängern und sein Aussehen erhalten.

Verlegung der Pflaster

Bei der Verlegung der Pflaster ist zu beachten, dass diese nicht zu knapp nebeneinandergelegt werden, damit genug Platz für die Fuge bleibt. Nach Beendigung der Verlegung können die Fugen dann mit Sand aufgefüllt werden. Um ein Auseinanderdriften des Pflasters zu verhindern, sollten die Ränder mit Randsteinen oder anderem Material gesichert werden. Zudem gibt es verschiedene Verlegemethoden der Pflasterung. Beim Reihenverband werden die Steine in Reihen nebeneinandergelegt. Dieser Verband ist einfach zu verlegen und besonders geeignet für gerade Wege. Bei der Methode des Kreuzverbandes kreuzen sich die Fugen der Steine, was zu einem stabilen Pflasterbild führt. Beim Läuferverband werden die Pflastersteine im Wechsel – ein Stein quer, einer längs – verlegt. Dieser Verband eignet sich gut für Kurven. Beim Wilden Verband werden unterschiedlich große Pflastersteine in scheinbar unregelmäßiger Anordnung verlegt. Dies schafft ein abwechslungsreiches und natürliches Erscheinungsbild. Beim Mosaikverband werden kleine Steine in einem bestimmten Muster oder Design verlegt, das oft an ein Mosaik erinnert.

Preis der Pflaster und der Verlegung

Der Preis für Pflastersteine und deren Verlegung kann sehr variieren. Für Granit-Pflaster kann man mit rund 40 €/m², aber auch eventuell mit wesentlich mehr, rechnen, hingegen kosten Betonpflaster zwischen 15 und 50 €/m² und Waschbetonplatten kosten rund 10 €/m². Die Verlegungskosten sind von verschiedenen Faktoren abhängig, einschließlich der Art des gewählten Pflasters, der Komplexität des Projekts (z.B. ob Kurven oder Gefälle berücksichtigt werden müssen) und regionalen Unterschieden. Durchschnittlich können die Kosten für die Verlegung durch eine Plasterleger zwischen 30 und 70 Euro pro Quadratmeter liegen. Hinzu kommen oft noch Kosten für die Untergrundvorbereitung, das Setzen von Randeinfassungen und eventuelle Entwässerungsarbeiten. Sollten Sie Unterstützung bei Ihrem Projekt benötigen, nutzen Sie die BauCheck Plattform und senden Sie uns Ihre Anfrage!

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