Gartenbewässerung automatisieren, Gartenbewässerung
23.02.2022

Vor allem in den Sommermonaten spielt die Bewässerung der Pflanzen im Garten oder auf Balkon und Terrasse eine wesentliche Rolle. Ein automatisiertes Bewässerungssystem kann helfen, die Pflanzen optimal zu versorgen und spart erheblich Zeit im Vergleich zu manuellem Gießen.

Automatische Bewässerungssysteme

Schätzt man seine Pflanzen und möchte auch den neuen Rasen unbeschadet über die heißen Sommertage bringen, wird man um das regelmäßige Bewässern nicht umhin kommen. Das Schleppen der Gießkanne kann hierbei zu einer zeitaufwändigen und mühsamen Beschäftigung werden. Nutzt man einen Gartenschlauch vereinfacht dies den Bewässerungsaufwand bereits erheblich. Aber nur automatische Bewässerungssysteme sind dazu in der Lage die Pflanzen zielgenau mit Wasser zu versorgen und den Zeitaufwand auf ein Minimum zu reduzieren.

Arten von Bewässerungsanlagen

Je nachdem, ob es sich um Pflanzen im Garten, den Rasen, das Gemüsebeet oder auch Topf- und Kübelpflanzen auf dem Balkon oder der Terrasse handelt, gibt es verschiedene Varianten von Bewässerungssystemen. Prinzipiell werden jedoch alle Systeme entweder an eine Wasserleitung oder einen Wasserspeicher angeschlossen und das Wasser in weiterer Folge über Rohre beziehungsweise Schläuche verteilt. Natürlich besteht auch die Möglichkeit mehrere Bewässerungsanlagen miteinander zu verbinden beziehungsweise Systeme zu kombinieren. Denn selten muss man im Garten nur eine Art von Pflanzen bewässern, hingegen ist es häufig so, dass sowohl der Rasen als auch das Gemüsebeet oder Stauden und Sträucher mit Wasser versorgt werden sollen. Demnach werden verschiedene Systeme notwendig, um alle Pflanzen zufriedenzustellen.

Rasensprenger, Regner und Sprinkler

Ob Rasensprenger, Kreisregner, Sprinkler oder Großflächenregner, diese Art der Gartenbewässerung hat etwas gemeinsam, nämlich die Bewässerung von oben. Dadurch können Rasenflächen unterschiedlicher Größe sanft beregnet werden und bleiben auch im heißesten Hochsommer saftig und grün. Mittels Bewässerungscomputer kann zudem die Zeit und Wassermenge programmiert werden und man muss sich keine Sorgen mehr um das Gießen machen. Möchte man keine störenden Schläuche im Garten verlegen, besteht die Möglichkeit, die Anlagen unterirdisch zu verlegen. Dies ist zwar aufwändiger, aber man muss sich beispielsweise beim Rasenmähen keine Sorgen machen, die Anlage zu beschädigen.

Versenkregner

Als Speziallösung des Rasensprengers fungiert der Versenkregner. Wie sein Name schon sagt, werden die Düsen bei Nichtgebrauch versenkt und sind somit nahezu unsichtbar. Üblicherweise werden die Düsen alleine durch den Wasserdruck beim Einschalten des Wassers nach oben gedrückt und ziehen sich nach getaner Arbeit – und Abstellen des Wassers – wieder ebenerdig zurück. Ein wichtiger Vorteil für alle, die sicherstellen möchten, dass die Ästhetik des Gartens durch die Optik von Beregnungsanlagen nicht gestört wird.

Die Bewässerung von oben eignet sich jedoch nicht für alle Pflanzen. Empfindliche Jungpflanzen, Gemüsepflanzen oder auch Stauden bevorzugen meist andere Arten der Bewässerung.

Tropfbewässerung

Das Gegenstück zu Regnern und Rasensprengern ist die Tropfbewässerung. Diese Bewässerungsvariante bringt einige Vorteile mit sich. Wie auch bei den Beregnungsanlagen gibt es bei der Tropfbewässerung ebenfalls unterschiedliche Ausführungsvarianten. Üblicherweise handelt es sich jedoch um ein System aus Verteilerrohren beziehungsweise Schläuchen, welche das Wasser tropfenweise an den unterschiedlichsten Stellen im Beet oder in Balkonkästen abgeben. Somit ist eine punktgenaue und wassersparende Bewässerung jeder einzelnen Pflanze möglich. Für viele Pflanzen ist dies die geeignetere Art der Wasserversorgung und diese kann auch am Balkon in der Stadt Pflanzen gezielt bewässern ohne ein Überlaufen oder ein Besprühen der Hauswände mit sich zu bringen.

Die Tropfbewässerungsanlage lässt sich aber auch mit Sprühern oder Kleinflächendüsen ergänzen, welche einen Beregnungsradius von bis zu einem halben Meter ermöglichen und sich so beispielsweise für die Bewässerung in Staudenbeeten eignen.

Aufwand von Bewässerungssystemen

Neben den Vorteilen der enormen Zeitersparnis und der Wassereinsparung bei punktgenauer Bewässerung, sind Bewässerungsanlagen auch mit ein paar nachteiligen Eigenschaften verbunden. Dazu zählen in jedem Fall der zum Teil hohe Installationsaufwand, welcher vor allem bei unterirdisch verlegten Anlagen zum Tragen kommt, sowie die relativ hohen Anschaffungskosten. Die Kosten variieren natürlich je nach zu bewässernder Fläche, dem gewünschten System und der benötigten Komponenten.

Von einigen Firmen werden Starter-Kits angeboten, welche eine gewisse Anzahl von Systemkomponenten enthalten. Wichtig ist jedoch vorab genau zu planen, welche Bereiche im Garten, welche Pflanzen oder ob beispielsweise die gesamte Rasenfläche automatisiert bewässert werden soll. Zudem sollte man überlegen, ob man eventuell in Zukunft das Bewässerungssystem erweitern möchte. Denn hat man sich für einen Hersteller entschieden, ist eine Kombinierung mit Komponenten anderer Hersteller oftmals nicht möglich. Vor allem bei intelligent gesteuerten Systemen, welche per Smartphone-App reguliert werden können, sollte man eine Systemkompatibilität vorab sicherstellen.

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