Der Baustoff Glas kommt in vielen Bereichen der Baubranche zum Einsatz. Der vielfältige Einsatz kann durch die Eigenschaften des Glases erklärt werden. In diesem Artikel wollen wir Ihnen die Zusammensetzung des Glases und einige Glasarten näher vorstellen. Die Zusammensetzung erklärt die Eigenschaften und den damit verbundenen Einsatzbereich der jeweiligen Glasart.
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Unter dem Begriff Glas versteht man eine ohne Kristallisation erstarrte Silikatschmelze, welche eine glasig- amorphe Beschaffenheit besitzt. Es ist ein fester homogener und meist auch lichtdurchlässiger Stoff, der geringe Leitfähigkeiten für Wärme und Elektrizität aufweist. Gleichzeitig bieten Glase große Widerstandsfähigkeit gegenüber Luft, Wasser und anderen Stoffen. Es besitzt keinen scharf ausgeprägten Schmelzpunkt, sondern ein breites Erweichungsintervall. Durch das Hinzufügen von Metalloxiden wird der hohe Schmelzpunkt von Siliziumoxid (SiO2) von 1700°C so weit gesenkt, dass ein in der Gasflamme verformbares Material entsteht. Ein Normalglas wird in der Regel aus Siliziumoxid (einem Quarzsand), Soda und Kalkstein, Kreide oder Marmor bei Temperaturen von 1400 bis 1500°C in einem Wannenofen eingeschmolzen.
Je nach der Zusammensetzung des Glases wird in der ÖNORM B 3710 zwischen unterschiedlichen Gläsern unterschieden:
Natron-Kalk-Glas
Das Natron-Kalk Glas wird durch das Zusammenschmelzen von Quarzsand, Soda und Kalk (bzw. Kalkspat-Mehl) in großen Wannenöfen hergestellt. Diese Art des Glases kommt vor allem als Fensterglas, Tafelglas, Flaschenglas und Spiegelglas zur Anwendung und kann bei Beimengungen von Tonerde und Eisen eine bräunliche oder grünliche Färbung aufweisen.
Kali-Kalk-Glas
Das Kali-Kalk-Glas ist als „böhmisches Glas“ bekannt geworden und verwendet bei der Herstellung anstelle der Soda die Pottasche (K2CO3). Das Glas schmilzt schwerer als Natronglas, ist härter und stärker lichtbrechend und wird zur Herstellung von feinen geschliffenen Gegenständen verwendet.
Bleiglas
Wenn anstatt des Calciumoxids im Kaliglas zusätzlich ein Bleioxid eingesetzt wird, welches mindestens 10% der Masse betragen muss, so erhält man ein leicht schmelzbares Glas mit hoher Dichte und starkem Lichtbrechungsvermögen. Es wird als Bleikristallglas bezeichnet und vorwiegend für geschliffene Glaswaren verwendet. Das Lichtbrechungsvermögen kommt Diamanten nahe, weshalb es auch für die Nachahmung von Edelsteinen verwendet wird.
Borosilikat-Glas
Dieses Glas bietet eine höhere Widerstandsfähigkeit gegen Wasser, Säure und Alkalilauge sowie Temperaturdifferenzen. Hierfür wird ein Teil des Siliciumdioxids durch Bortrioxid ersetzt. Der Anteil des Bortrioxids muss bei 8 bis 13 % der Masse liegen, was zur Folge hat, dass sich der Ausdehnungskoeffizient des Glases verringert, was dessen Empfindlichkeit gegen rasches Erhitzen und Abkühlen verringert. Das Glas wird beispielsweise für Geräte zum Kochen und Backen verwendet.
Kontaktieren Sie die Glaser vor Ort, um sich genauer über die Glasarten und deren Einsatzbereiche zu erkundigen. Die Handwerker vor Ort können sie bezüglich des Einsatzgebietes des Glases am besten beraten. Nutzen Sie unseren Baukostenrechner für die Glaserei, um einen Überblick über die ungefähren Preise und Kosten für die Dienstleistungen eines Glasers zu erhalten.
Ihr Baucheck-Team