Hochbeet – Vorteile und Materialien, Gartenpflege
22.04.2022

Im eigenen Garten, im Gemeinschaftsgarten oder sogar auf dem Balkon, Hochbeete sind eine beliebte Alternative zu ebenerdigen Beetanlagen. Durch deren Eigenschaften wird ein Anbau von Pflanzen auch an Orten möglich, wo es normalerweise an Grünfläche mangelt. Aus diesem Grund spielt das Hochbeet auch im Urban Gardening eine wichtige Rolle.

Was ist ein Hochbeet?

Unter einem Hochbeet versteht man ein Beet zum Anbau von Gemüse oder anderen gewünschten Pflanzen, welches nicht ebenerdig – wie ein herkömmliches Beet – angelegt wird, sondern in einer Art rechteckigen Kasten, welcher aus verschiedenen Materialien hergestellt werden kann. Neben dem klassischen Hochbeet, welches einer großen Holztruhe ähnelt, sind inzwischen schon viele andere Varianten auf dem Markt erhältlich. Neben jenen, welche direkt auf dem Boden stehen und gänzlich mit Erde gefüllt sind, gibt es auch jene, welche auf Beinen stehen und darunter Platz für Gartenutensilien bieten. Bei Zweiteren handelt es sich meist um kleinere Hochbeete für Balkon oder Terrasse, welche zum Teil sogar mit Rollen versehen sind, um sie beweglich zu gestalten. Möchte man ein Hochbeet auf dem Balkon platzieren, sollte man sich unbedingt für eine kleine Lösung entscheiden, da das Gewicht der Füllung schnell unterschätzt werden kann.

Vorteile und Eigenschaften

Einer der wesentlichsten Vorteile eines Hochbeets ist wohl die Tatsache, dass die Gartenarbeit in einer angenehmen Arbeitshöhe stattfinden kann und man sich nicht bücken oder knien muss. Denn bei der Wahl des Hochbeets kann man sich für eines mit einer individuell passenden Höhe entscheiden, wobei eine Höhe von rund 80 cm üblich ist. Wie bereits erwähnt, ermöglicht ein Hochbeet auch eine Bepflanzung an Orten, wo normalerweise keine Grünfläche zum Pflanzenanbau vorhanden ist, wie beispielsweise auf der Terrasse oder am Balkon.

Die erhöhte Lage des Beets bringt aber auch noch weitere Vorteile mit sich. Gras kann nicht ins Beet einwachsen, es ist dem Samenflug von umliegenden Grünflächen weniger ausgesetzt und Schnecken können leichter vom Beet abgehalten werden. Zudem können Wühlmäuse abgehalten werden, indem an der Bodenseite des Hochbeets ein entsprechend engmaschiges Drahtgitter angebracht wird.

Die Füllung des Hochbeets ist üblicherweise in Schichten aufgebaut. Je nach Nutzung des Beets kann als unterste Schicht entweder Kies oder grober Grünschnitt eingebracht werden. Darüber folgt eine feinere Grünschnittschicht und darauf folgen mehre Schichten aus Komposterde, Humuserde oder anderer hochwertiger Erde. Das Hochbeet beziehungsweise die Erde in einem Hochbeet kann sich aufgrund der oberirdischen Position und eventueller Verrottungswärme des Grünschnitts schneller erwärmen. Aufgrund dieses pflanzenfreundlichen Klimas, kann eine frühere Anzucht erfolgen, die Pflanzen besser wachsen und länger geerntet werden.

Materialien für Hochbeete

Das klassische Hochbeet ist eine rechteckige Holzkonstruktion, welche direkt auf den Boden gestellt wird. Das Holz passt sich gut in die natürliche Umgebung ein, muss aber entsprechend gepflegt werden, um den Witterungsbedingungen langfristig standzuhalten. Eine Konstruktion aus Metall ist langlebig, robust und pflegeleicht. Bei direkter Sonneneinstrahlung kann es sich jedoch sehr stark erhitzen, was einerseits zu einer erwünschten Wärme im Inneren, aber auch zu einer Überhitzung führen kann. Die höheren Temperaturen können aber auch eine längere Erntezeit begünstigen. Hochbeete aus Kunststoff sind leicht aufzustellen und leichter im Gewicht. Sie sind zudem pflegeleicht und auf dem Markt auch in Holzoptik erhältlich.

Wenn es um Robustheit geht, dann sind mit Sicherheit Hochbeete aus Stein oder aus Gabionen die beste Wahl. Diese sind sehr stabil, witterungsbeständig und langlebig, bringen aber natürlich am meisten Gewicht auf die Waage. Aus diesem Grund eignen sich Stein-Hochbeete vorwiegend für den Garten als langfristige Lösung.

Immer wieder sieht man aber auch andere Gegenstände, welche als Hochbeet umfunktioniert wurden. Beispielsweise alte Tonnen, Badewannen, Schubkarren oder sogar alte Griller, welche mit Erde befüllt und bepflanzt wurden. Diese Varianten stehen ganz im Sinne des Upcycling-Trends und sind gleichzeitig ein dekorativer Blickfang im Garten.

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