Holzboden versiegeln oder ölen, Parkett schleifen
19.04.2021

Um einen Holzboden oder Parkettboden haltbar zu machen und zu schützen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Zur Versiegelung eigenen sich Öle, Wachse oder spezielle Lacke. Im Folgenden werden einige Methoden, den Holzboden zu versiegeln vorgestellt.

Eigenschaften von Holzboden-Versiegelungen

Nachdem ein Holzboden neu verlegt oder frisch geschliffen wurde, muss man sich für die passende Nachbehandlung entscheiden. Je nach individuellem Wunsch gibt es die Möglichkeit zwischen Lacken, Ölen oder Wachsen zu wählen. Jedoch spielt auch die Art des Holzes eine Rolle, denn nicht jede Methode ist für jede Holzart geeignet.

Die Behandlung von Holzfußböden – für welche auch immer man sich schließlich entscheidet – bewirkt, dass die Poren des Holzes gefüllt und die Oberfläche mit einem Film überzogen wird. Dieser Film erzeugt eine widerstandsfähige Schicht, welche den Boden vor frühzeitigem Verschleiß und vor dem Eindringen von Schmutz oder Feuchtigkeit schützt. Durch diese gleichmäßige Oberfläche wird auch die Pflege und Reinigung des Bodens vereinfacht.

Vorteile der verschiedenen Varianten

Entscheidet man sich dafür, den Holzboden zu ölen, wirkt sich dies positiv auf das naturnahe Aussehen des Holzes aus und kann die Holzfarbe verstärken. Die Oberfläche bleibt atmungsaktiv und natürlich. Eine Art „Zwischenlösung“, falls man etwas mehr abdichten, aber dennoch nicht zu Lack greifen möchte, ist Holzwachs. Dies dichtet besser ab, im Vergleich zu Öl, erhält aber dennoch die Natürlichkeit des Holzes.

Befindet sich der Holzboden in einem beanspruchten Raum, wie den Vorraum oder die Küche beziehungsweise wohnen kleine Kinder oder Haustiere im Haus, empfiehlt es sich, den Holzboden zu lackieren. Eine Lackschicht versiegelt das Holz und schützt zuverlässig gegen Schmutz und Feuchtigkeit. Auch Flecken lassen sich einfach entfernen, da diese nicht in das Holz eindringen können. Ein lackierter Holzboden kann so manches verzeihen.

Arten von Lack-Versiegelungen

Auch bei den Versieglungen gibt es eine Reihe von verschiedenen Varianten. Welche je nach Beanspruchung des Bodens eingesetzt werden.

Kunstharz-Versiegelungen dringen gut in den Boden ein und bilden einen nicht ganz geschlossenen Film. Sie wirken rutschhemmend und werden daher gerne für Turnsaalböden eingesetzt. Diese sind für Weichholzböden geeignet.

Polyurethan-Siegel bilden einen zäh-elastischen Film, welcher bei höchster mechanischer Beanspruchung schützt. Sie zeichnen sich durch hohe Verschleißfestigkeit und Chemikalienbeständigkeit aus.

Säurehärtende Siegel erzeugen einen harten, wasserbeständigen Film und eigenen sich bei durchschnittlicher Beanspruchung.

Wassersiegel beziehungsweise wasserverdünnbare Versiegelungslacke sind in jedem Fall die umweltfreundlichere Alternative zu vergleichbaren Lacken. Diese eigenen sich für Holzböden im Wohnungsbau, welche normal beansprucht werden.

Um sich für die richtige Variante zu entscheiden, um den Boden richtig zu schützen, kontaktieren Sie ein Fachunternehmen, welches Sie umfangreich beraten kann. Nutzen Sie unseren Baukostenrechner für eine ungefähre erste Preiseinschätzung für verschiedene Bauvorhaben.

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