Industrieboden, Industrieböden
17.02.2021

Böden, welche in Fabrikgebäuden, Lagerhallen oder Produktionsstätten verlegt werden, müssen jeder Herausforderung trotzen. Als Industrieboden kommen spezielle Betonböden, Kunststoffböden oder Reaktionsharzbeschichtungen in Frage.

Eigenschaften von Industrieböden

Industrieböden müssen einer Reihe von Herausforderungen standhalten, einschließlich hoher Belastungen, Chemikalien und Abrieb. Diese Böden gewährleisten unter anderem den sicheren und effizienten Betrieb von Industrieanlagen. Die Auswahl des geeigneten Bodensystems hängt stark von den spezifischen Anforderungen des jeweiligen Industriebetriebs ab. Industrieböden werden fugenlos verlegt, sind absolut dicht und weisen eine hohe mechanische, thermische und chemische Beständigkeit auf. Sie müssen in der Lage sein, hohe mechanische Belastungen aufzunehmen, sei es durch schwere Maschinen, Fahrzeuge oder intensive Fußverkehr. Zudem verfügen sie über eine lange Lebensdauer und sind kratz-, schlag- und stoßfest. Spezielle Branchen haben auch spezielle Ansprüche. In vielen industriellen Umgebungen kommen Chemikalien zum Einsatz, daher muss der Boden diesen standhalten können, ohne zu korrodieren oder sich abzunutzen.

Reinraumböden müssen beispielsweise besonders leicht hygienisch zu reinigen sein und sollten elektrisch nicht leitend sowie chemisch beständig sein. Industrieböden sind dafür ausgelegt auch extremen Temperaturen sowie großen Temperaturschwankungen standzuhalten, ohne beschädigt zu werden. Aus Sicherheitsgründen muss der Boden eine ausreichende Rutschfestigkeit aufweisen, besonders in Bereichen, die nass oder ölig werden können. Ein guter Industrieboden sollte leicht zu reinigen und zu pflegen sein. Neben der funktionellen Eigenschaften von Industrieböden sind sie auch optisch ansprechend und können in vielen Farben verlegt werden. Aufgrund der Vielzahl an Designs und Farben eigenen sie sich für jede Branche und können auch eine Industriehalle trotz reinem Kunstlicht in eine freundliche Umgebung verwandeln.

Arten von Industrieböden

Industrieböden können, wie bereits erwähnt, auf verschiedene Art und Weise hergestellt werden. Beispielsweise können sie als Beton- oder Kunststoffböden sowie als Reaktionsharzbeschichtungen ausgeführt werden.

Betonböden

Beton ist aufgrund seiner Festigkeit und Haltbarkeit eine weit verbreitete Wahl für Industrieböden. Er kann in verschiedenen Ausführungen kommen, zum Beispiel als Stahlfaserbeton oder mit zusätzlichen Beschichtungen für eine verbesserte Beständigkeit gegen Chemikalien und Abrieb. Betonböden können mittels Pigmente eingefärbt und fugenfrei verlegt werden. Der Nachteil von Betonböden ist, dass sie gegebenenfalls schwierig zu entfernen sind.

Kunststoffböden

Diese Böden sind oft aus PVC oder anderen haltbaren Kunststoffen hergestellt und können eine gute Lösung für Bereiche sein, die eine hohe Chemikalienbeständigkeit benötigen. Beispielsweise gibt es Schwerlast-PVC-Fliesen oder Platten, welche auch schweren Fahrzeugen standhalten. Natürlich sind diese auch in verschiedenen Farben erhältlich. Für eine noch höhere Belastbarkeit werden zum Teil auch Metallplatten angeboten, welche preislich üblicherweise höher liegen.

Reaktionsharzbeschichtungen

Bei Industrieböden mit Reaktionsharz handelt es sich um Beschichtungen auf Basis von Epoxidharzen oder Polyurethanen, die auf den vorhandenen Boden aufgetragen werden. Sie bieten eine sehr hohe Widerstandsfähigkeit und können je nach Bedarf in verschiedenen Ausführungen gewählt werden, zum Beispiel mit rutschhemmenden Additiven oder in einer Vielzahl von Farben für eine verbesserte Bodenmarkierung und Gestaltung.

Gussasphalt

Gussasphalt wird aufgrund seiner einzigartigen Eigenschaften und Vorteile in verschiedenen Bauanwendungen verwendet. Es handelt sich um einen Mischstoff aus Mineralstoffen und Bitumen, der ohne Verdichtung verlegt wird und daher eine besonders glatte und gleichmäßige Oberfläche bildet. Gussasphalt Gussasphalt hat eine Reihe von Eigenschaften, die ihn für bestimmte Anwendungen besonders attraktiv machen. Er bietet eine hohe Widerstandsfähigkeit und ist sehr belastbar. Er eignet sich für Lagerhallen, Werkstätten oder auch für die private Garage.

Industrieböden im privaten Bereich

Obwohl der Name vielleicht anderes suggeriert, sind Industrieböden nicht nur auf industrielle Anwendungen beschränkt. Sie können auch in privaten oder gewerblichen Bereichen eine gute Lösung sein, insbesondere in Garagen, Werkstätten oder anderen Bereichen, die eine hohe Belastbarkeit benötigen. Obwohl die Belastung, welcher ein Bodenbelag im privaten Bereich ausgesetzt ist, bei Weitem nicht jener in der Industrie entspricht, macht Industrieboden in gewissen privaten Bereichen dennoch Sinn. Beispielsweise eignet er sich hervorragend als Garagenboden, wo ihm Ölspritzer, Steinchen und Schmutz nichts anhaben können. Er ist einfach zu reinigen und man wird lange Freude damit haben.

Kosten für Industrieböden

Die Kosten für Industrieböden können stark variieren, abhängig von der Art des Bodens, der Größe des zu bedeckenden Bereichs und anderen spezifischen Anforderungen. Während ein einfacher Betonboden relativ kostengünstig sein kann, können spezielle Beschichtungen oder Kunststoffböden teurer sein. Es ist daher ratsam, verschiedene Angebote einzuholen und die Kosten im Kontext langfristiger Nutzen und Lebensdauer des Bodens zu betrachten. Je nachdem für welche Art man sich entscheidet liegt der Preis für Industrieböden zwischen 25 EUR und über 100 EUR pro Quadratmeter. Am besten lassen Sie sich von einem Spezialisten für Industrieböden beraten, welcher Boden sich für Ihr Vorhaben am besten eignet.

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