Metalldecken

Wir sind in unserem Artikel Welche Arten an Deckenuntersichten gibt es? bereits näher auf die Funktionen der Deckenuntersicht eingegangen, sodass wir nicht weiter auf diese eingehen. In diesem Artikel wollen wir lediglich den Aufbau etwas näher vorstellen. Welche Deckenunterkonstruktion Sie jedoch für Ihr konkretes Projekt nutzen sollten, empfehlen wir unbedingt mit einer Fachkraft vor Ort zu besprechen, welche Sie über die unterschiedlichen Möglichkeiten, die für Ihr konkretes Projekt in Frage kommen, am besten beraten kann.

Prinzipiell werden Metalldecken nach dem gleichen Prinzip hergestellt wie Mineralfaserdecken. Die harte, aber federnde Oberfläche wirkt als Vorsatzschale bzw. Plattenschwinger. Wir empfehlen in jedem Fall die Metalldecken mit Schallschutzmaterialen zu hinterlegen, da die Frequenz der maximalen Absorption die Lochung der Platten und den Abstand von der Rohdecke bestimmt. Es gibt drei prinzipielle Deckenarten, die wir Ihnen in diesem Artikel näher vorstellen möchten.

Kassettendecken

Die Kassettendecken entsprechen in System und Abmessungen anderen Hängedecken. Hierfür wird ein Grundträger (alle < 125 cm) auf Hängeeisen (alle 1,5 m) abgehängt, auf welchen ein Tragprofil im rechten Winkel errichtet wird. Der Abstand wird als Kassette bezeichnet.

In das Tragprofil werden Blechplatten aus verzinktem und pulverbeschichtetem Stahlblech oder aus Aluminium eingeklemmt. Der Vorteil ist, dass die Kassetten leicht abnehmbar und jederzeit auch zerstörungsfrei wiederverwendet werden können. An den Kassettenstirnseiten werden Zwischenprofile zwischen die Tragprofile eingefügt, welche sichtbar oder unsichtbar verbaut werden können und Stromschienen oder Befestigungsmittel aufnehmen.

Damit die Decken im Brandraster erstellt werden, werden verzinkte Stahlprofile zu einem Raster zusammengesetzt, in den die Kassetten eigeklemmt werden. Die Brandprofile können Lüftungslamellen aufnehmen bzw. zum Anschluss von Trennwänden (Elementwänden) dienen.

Paneel-Decken

Im Abstand von circa 1,5 m werden parallele Aluminium-Tragschienen von der Decke abgehängt, welche bei schmalen Gängen stirnseitig auf Auflagerwinkel gelegt werden und in welche die U-förmig gebogenen Bleche eingeklemmt werden. Die U-förmigen Bleche werden als Paneele bezeichnet und haben Breiten von circa 3 bis 30 cm, jedoch sind hauptsächlich im Bereich von 7 und 15 cm in Verwendung.

Die Paneele werden meist einbrennlackiert oder pulverbeschichtet und greifen ineinander oder werden in Abständen voneinander getrennt in die Tragschiene geklemmt. Der Zwischenraum wird entweder mit Filtervlies unterlegt oder bleibt offen. Die Paneele haben eine Länge von bis zu 6 m.

Lamellen- und Rasterdecken

Die dritte Möglichkeit der Metalldecke sind die sogenannten Lamellendecken, in welchen die Paneele senkrecht in Ausstanzungen von Tragschienen geklemmt werden. Bei den Rasterdecken wird ein vorgefertigter Steckraster mittels Drahthaken oder Aufhängungsbügel an Tragprofile gehängt. Die Stöße der Einzelelemente der Kassetten werden durch eingelegte oder überschobene Kuppelungen gesichert.

Die Lichtraster werden in Höhen zwischen 2 bis 10 cm errichtet. Die Rastermaße liegen ebenfalls zwischen 2 und 10 cm, jedoch ist die Größe der Rasterelemente beliebig bis zu 200/200 cm groß. Die Lamellen- und Rasterdecken werden unterhalb der Reflektorenleuchte für eine gute Lichtführung und Blendfreiheit gehängt. Die Lichtraster sind auch aus opalem Kunststoff erhältlich.

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