Pflanzen im Herbst, Gärtnerei
20.09.2021

Geht der Sommer zur Neige und wird es langsam kühler, können Herbstblüher Farbe in den Garten und auf den Balkon bringen. Denn einige Pflanzen eigenen sich zum Anpflanzen im Herbst und überstehen ohne Weiteres den Winter im Freien. Manche sollten jedoch vor Frost geschützt werden, um unbeschadet über die kalte Jahreszeit zu kommen.

Welche Bepflanzung eignet sich im Herbst?

Der Herbst kann durchaus eine sehr aktive Zeit im Garten sein, da viele Pflanzen noch vor dem Winter gepflanzt werden können. Die Temperaturen sind moderater und der Boden ist noch warm genug. Gartenfreunde und Pflanzen-Fans müssen daher auch im Herbst nicht auf das Einsetzen von neuen Pflanzen verzichten. Neben der Bepflanzung mit Herbstblühern, gibt es auch einige Frühlingsblüher, welche optimalerweise bereits im Herbst eingepflanzt werden sollten. Zu den Frühlingsblühern, welche ab September eingepflanzt werden können, zählen beispielsweise Krokusse, Tulpen, Narzissen oder Traubenhyazinhten. Wichtig ist jedoch, dass das Einpflanzen vor dem ersten Frost geschieht. In folgenden Monaten und über den Winter muss lediglich darauf geachtet werden, die eingepflanzten Blumenzwiebeln vor übermäßigem Frost zu schützen und vor dem Austrocknen zu bewahren, wobei nicht zu viel gegossen werden sollte. Eine Düngung ist üblicherweise nicht notwendig.

Pflanzen, die im Herbst blühen

Pflanzen, welche im Herbst blühen, können in Ergänzung zu Frühjahrsblühern und Sommerblumen die Blühzeit verlängern und mit ihren bunten Farben den Winter gefühlt noch länger fernhalten. Um die Blütenpracht genießen zu können, sollte man vorab den Ort der Bepflanzung wählen, denn üblicherweise fühlen sich Herbstblüher an sonnigen Standorten wohl. Aber auch für den Schatten gibt es geeignete Pflanzen. Zu den beliebtesten Herbstpflanzen zählen beispielsweise Herbst-Chrysanthemen, Alpenveilchen, Knospenheide, Schneeheide oder auch der Herbst-Eisenhut, bei welchem jedoch dessen Giftigkeit zu beachten ist.

Weitere Pflanzen im Herbst

Blumenzwiebel: Narzissen, Tulpen, Krokusse, Hyazinthen und andere Zwiebelblumen werden im Herbst gepflanzt, um im Frühjahr zu blühen.

Stauden: Viele Stauden können im Herbst gepflanzt oder geteilt werden. Sie können sich dann noch vor dem Winter etablieren und im nächsten Jahr üppig wachsen und blühen.

Bäume und Sträucher: Der Herbst ist eine gute Zeit zum Pflanzen von Bäumen und Sträuchern. Sie können Wurzeln schlagen, bevor der Winter kommt, und sind dann im Frühjahr bereit für ein starkes Wachstum.

Rasen: Herbst ist die ideale Zeit für die Rasensaat oder Rasenerneuerung, da das Gras in den kühleren und feuchten Bedingungen gut wachsen kann.

Gemüse: Einige Gemüsesorten wie Knoblauch, Winterzwiebeln und einige Kohlsorten können im Herbst für eine Ernte im nächsten Jahr gepflanzt werden.

Winterharte Kräuter: Kräuter wie Rosmarin, Thymian oder Salbei können gut im Herbst gepflanzt werden und kommen dann im nächsten Jahr kräftig wieder.

Winterblüher: Pflanzen wie Winterjasmin oder Christrose blühen im Winter und bringen Farbe in den ansonsten kahlen Garten.

Immer beliebter bei Hobbygärtnern ist die Ergänzung von Blühpflanzen durch verschiedene Gräser. Diese können auch im Herbst attraktiv zwischen den Herbstblühern wirken und die Farbpracht weiter ergänzen. Denken Sie daran, dass auch wenn viele Pflanzen im Herbst gepflanzt werden können, die spezifischen Bedingungen Ihres Gartens wie Bodenbeschaffenheit, Lichtverhältnisse und Klima berücksichtigt werden sollten.

Vorteile der Herbstpflanzung

Die Pflanzung im Herbst bietet eine Reihe von Vorteilen, hat aber auch einige Nachteile zu beachten. Im Herbst sind die Temperaturen milder und die Böden sind in der Regel noch warm, was ein gutes Wachstum der Wurzeln fördert. Dies ermöglicht es den Pflanzen, sich gut zu etablieren, bevor der Winter eintritt. Der Herbst ist auch oft feuchter als der Sommer, was hilft, die Pflanzen gut zu bewässern und das Wachstum zu fördern. Da die Temperaturen im Herbst niedriger sind, erleben die Pflanzen weniger Hitze- und Trockenstress, was ihr Überleben und Wachstum verbessern kann. Das Pflanzen im Herbst gibt den Pflanzen einen Vorsprung im Frühjahr. Sie können bei den ersten warmen Temperaturen im Frühjahr sofort wachsen und blühen.

Nachteile der Herbstpflanzung

Möchte man die Bepflanzung im Herbst vornehmen, sollte man jedoch einige Aspekte bedenken. Nicht alle Pflanzen sind winterhart und einige können durch Frost und Kälte beschädigt werden. Es ist wichtig, die richtigen Pflanzen für die Herbstpflanzung auszuwählen. Einige Pflanzen benötigen zusätzlichen Schutz im Winter, wie Mulch oder spezielle Abdeckungen, um sie vor Kälte und Frost zu schützen. Während der Herbst im Allgemeinen feuchter ist, kann es in einigen Regionen trocken sein. In diesem Fall müssen die Pflanzen ausreichend bewässert werden, um ihr Wachstum zu unterstützen. Das Wetter im Herbst kann unvorhersehbar sein, mit plötzlichen Kälteeinbrüchen, die das Pflanzenleben gefährden könnten. Trotz der potenziellen Nachteile kann die Herbstpflanzung bei richtiger Planung und Pflege sehr erfolgreich sein und einen gesunden, blühenden Garten im nächsten Frühjahr fördern.

Für weitere Infos rund um den Garten im Herbst, lesen Sie auch unseren Artikel Gartenpflege im Herbst oder treten Sie mit einer regionalen Gärtnerei in Kontakt. Alternativ können Sie auch unseren Baukostenrechner für die Gärtnerei nutzen, um einen ersten Überblick über die Rahmenpreise und Richtwerte für Kosten zu bekommen. 

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