Städteplanung, Stadtplanung
10.05.2021

Die Planung einer Stadt oder Gemeinde unterliegt vielen verschiedenen Aspekten in Bezug auf die Flächenwidmung, die Raumordnung, den Verkehr und die Infrastruktur sowie beispielsweise auch die Anzahl der Einwohner. Während sich ein Architekt üblicherweise mit einzelnen Bauwerken beschäftigt, ist ein Städteplaner in größere, übergeordnete Projekte involviert.

Stadtgestaltung und Stadterneuerung

Der Städtebau unterliegt einer vorausschauenden Planung, welche sich an der derzeitigen Nutzung oder auch an der gewünschten räumlichen Entwicklung orientiert. Besonders die Entwicklungsplanung muss mit der räumlichen, wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung der Region abgestimmt werden. Ähnlich wie beim Bau eines Einfamilienhauses, müssen auch beim Städtebau der Flächenwidmungsplan, die Aufschließung oder die Infrastruktur beachtet werden. Im Gegensatz zum privaten Hausbau müssen jedoch nicht nur die Bedürfnisse der Bewohner eines Gebäudes Beachtung finden, sondern eine optimale Lösung für alle Einwohner der Gemeinde gefunden werden, um alle Einrichtungen des öffentlichen und privaten Lebens in guter Erreichbarkeit vorfinden zu können und die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten.

Die Strukturplanung eines Siedlungsgebietes ist ein wesentlicher Teil der Raumplanung. Dabei wird versucht die einzelnen Teilelemente, welche das Leben in der Stadt ausmachen, nach ihrem Zusammenwirken so anzuordnen, sodass ein funktionierendes Gesamtgefüge entstehen kann. Dabei werden Gebäude beziehungsweise Siedlungselemente entsprechend ihrer Funktion einander zugeordnet. Wesentliche Funktionen dieser Siedlungselemente sind Wohnen, Arbeiten, Gemeinbedarf, Freiflächen, Versorgung und Verkehr.

In Abhängigkeit von der Fläche, der Bebauungsdichte und der Einwohnerdichte muss eine gewisse Anzahl bestimmter Einrichtungen in einem definierten Radius erreichbar sein. Beispielsweise kann je nach Einwohnergruppe, wie Familien, Studierende oder ältere Personen die Entfernung zu Bildungsstätten, Einkaufsmöglichkeiten oder Parkanlagen von unterschiedlicher Relevanz sein.

Ebenso variiert der Bedarf an Wohnfläche je nach Bevölkerungsgruppe und Region. Obwohl die benötigte Wohnfläche pro Einwohner mit etwa 30 bis 35 m² abgeschätzt werden kann, hat sich bereits seit den 1970er Jahren ein Trend in Österreich abgezeichnet, nach welchem die Wohnfläche pro Person an ihrem Hauptwohnsitz stetig zugenommen hat. Statistiken zufolge liegt die durchschnittliche Wohnfläche in Österreich – mit regionalen Unterschieden – inzwischen bei über 45 Quadratmeter pro Person.

Dies alles ist nur ein Bruchteil der Parameter, welche bei der Städteplanung zu beachten sind, weshalb es für Stadtplaner eine laufende Herausforderung bleibt, all diese in die Planung miteinzubeziehen.

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