Tipps zum Rasenmähen, Gartenpflege
19.05.2022

Um sich an einer dichten Rasenfläche zu erfreuen, sollte der Rasen regelmäßig gemäht werden. Grasarten sind jedoch oft unterschiedlich und erfordern ein entsprechendes Maß an Pflege. Im Folgenden erfahren Sie einige Ratschläge rund um den schönen Rasen.

Richtiges Rasenmähen

Wie die optimale Grasfläche aussehen soll, ist oftmals Geschmackssache. Für manche muss es der perfekte kurze, aber dichte Rasen sein und andere bevorzugen eine robuste Wiese mit Blumen, welche auch etwas höher wachsen darf. Dennoch gilt in beiden Fällen die allgemeine Empfehlung einmal pro Woche zu mähen. Diese Empfehlung lässt sich bei kleinen Gartenflächen realistisch umsetzen. Bei mehreren tausend Quadratmetern, wird man diesem Rat vermutlich nicht mehr nachkommen wollen oder können, außer man beauftragt eine Gartenpflege-Firma.

Neben der Frage, wie häufig man Rasenmähen soll, fragt man sich vielleicht auch, welche Rasenhöhe optimal ist. Bei durchschnittlichem Gebrauchsrasen spricht man von einer optimalen Graslänge von drei bis fünf Zentimetern. Zierrasen hingegen, welcher nicht betreten und strapaziert wird, kann auch zwei bis drei Zentimeter kurz gehalten werden. Im Hochsommer bei großer Hitze sollte man jedoch auch dem Zierrasen ein paar Zentimeter mehr lassen, da es sonst zu verbranntem und vertrocknetem Gras sowie zu ausgetrocknetem Boden führen kann.

Eine Ausnahme bildet der sogenannte Schattenrasen. Gras, welches beispielsweise unter Bäumen oder von anderen Objekten beschattet wächst, sollte immer auf rund sechs Zentimeter gehalten werden. Nur so kann es genügend Sonnenlicht und Wasser aufnehmen.

Die Drittel-Regel

Im Zusammenhang mit dem richtigen Rasenmähen hört man immer wieder von der Drittel-Regel. Das bedeutet, es sollte nur ein Drittel der Grashalmlänge beim Mähen abgeschnitten werden. Ist das Gras also beispielsweise sechs Zentimeter hoch, sollte man es nur um zwei Zentimeter kürzen.

Hat man lange nicht gemäht, wie beispielsweise nach dem Urlaub oder man hat im Frühling den besten Zeitpunkt für die erste Mahd übersehen, dann kann das Gras schon einmal weit höher geworden sein, als man es sich wünscht. Möchte man das hohe Gras nun mähen, sollte man sich dennoch an die Drittel-Regel halten, damit die Grashalme die Möglichkeit haben, wieder schön nachzuwachsen. Nimmt man zu viel auf einmal, kann es zu unregelmäßigem Wuchs oder sogar zu Löchern in der Rasenfläche kommen.

Ist das Gras bereits höher als 20 Zentimeter, sollte man zur Motorsense greifen, denn für einen herkömmlichen Rasenmäher wird diese Aufgabe zu groß sein. Hat man mit der Motorsense etappenweise wieder eine für den Rasenmäher taugliche Graslänge erreicht, kann man wieder zum gewöhnlichen Rasenmähen übergehen.

Wann und wie oft soll der Rasen gemäht werden?

Üblicherweise beginnt die Mäh-Saison im Frühling und endet im Herbst. Im Frühling, also etwa ab April bis Juni, wird das Gras schneller wachsen. Um eine schöne Rasenfläche zu behalten, kann es sein, dass sogar mehrmals pro Woche gemäht werden muss. Während der heißen Sommermonate kann einmal pro Woche gemäht werden, sofern das Gras entsprechend nachgewachsen ist. Ein wesentlicher Aspekt der jedoch gegen ein zu häufiges Mähen spricht, ist der Effekt auf Wildblumen und Insekten. Lässt man die Blumenwiese hin und wieder länger stehen, kann man damit einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt leisten.

Im Herbst kann bis November, sofern es frostfrei ist, gemäht werden. Auch überschüssiges Laub kann auf diesem Wege beseitigt werden. Durch das Mähen wird dieses gehäckselt und kann auf dem Kompost zu gutem Humus werden. Allerdings sollte man beachten, dass man nicht tiefer als 5 Zentimeter Graslänge mäht, da der Rasen in der kalten Jahreszeit viel langsamer wächst und mit weniger Sonneneinstrahlung zurechtkommen muss. Möchte man das Gras zusätzlich stärken, kann man einen speziellen Herbstdünger ausbringen.

Welche Tageszeit eignet sich zum Rasenmähen?

In den Frühlingsmonaten spielt die Tageszeit eine geringere Rolle, im Vergleich zum Hochsommer. Im Sommer sollte eher gegen Abend gemäht werden, um ein Vertrocknen der frisch geschnittenen Grashalme in der heißen Mittagssonne zu vermeiden. Hierbei gilt es jedoch die regionalen Ruhezeiten zu beachten, um unter anderem die Nachbarn nicht zu verärgern.

In jedem Fall ist es wichtig, nicht bei Nässe oder nach dem Regen zu mähen. Ist die Wiese nass, kommt es nicht nur zu einem unregelmäßigen Grasschnitt, sondern auch zu Problemen mit dem Rasenmäher selbst. Die Räder können in der nassen Erde einsinken, das Schnittgut klebt in Klumpen überall am Gerät, wodurch die Reinigung noch aufwändiger wird und die Feuchtigkeit kann zudem dem Rasenmäher schaden.

Was tun mit dem Grasschnitt?

Für Liebhaber des perfekten Rasens kommt nichts anderes in Frage, als den Grasschnitt aufzufangen und zu entsorgen beziehungsweise zu kompostieren. Vielfach wird dies auch empfohlen, wobei man kurz darauf meist vom notwendigen Düngen hört. Mäht man jedoch seinen Rasen in regelmäßigen Abständen, sodass der Rasenschnitt entsprechend kurz ist, kann dieser durchaus liegengelassen werden. Denn er enthält genauso Nährstoffe, welche das nachwachsende Gras düngen können und zudem schützt der Grasschnitt im Hochsommer vor dem Austrocknen des Bodens. Wesentliche Voraussetzung für das Liegenlassen ist jedoch auch, dass der Grasschnitt trocken ist. Dies sollte jedoch ohnehin gegeben sein, wenn man sich daran gehalten hat, nicht bei nasser Wiese oder Regen zu mähen.

Hält man sich an die wichtigsten Tipps, steht dem schönen Rasen nichts mehr im Wege. Möchten Sie die Arbeit lieber einem professionellen Auftragnehmer überlassen, senden Sie uns Ihre Anfrage. Richtpreise rund um die Gartenpflege finden Sie in unserem Baukostenrechner.

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