Wenn ein Baum gefällt werden muss, Baum fällen
18.02.2021

Eine Baumfällung ist nichts für Laien und kann bei unsachgemäßer Ausführung äußerst gefährlich sein. Zudem darf nicht jeder Baum einfach so gefällt werden, sondern vor allem in Städten gibt es eine Baumschutzverordnung, welche auch für private Grundstücke vorschreibt, welche Bäume überhaupt gefällt werden dürfen. Bevor Sie sich somit für eine Baumfällung entscheiden, sollte einiges geklärt werden.

Einen Baum fällen

Die Entscheidung, einen Baum zu fällen, kann aus verschiedenen Gründen notwendig sein, wie etwa Krankheit des Baumes, Gefahr für Gebäude oder Personen oder aus landschaftsgestalterischen Überlegungen. Zunächst ist es wichtig, die rechtlichen Rahmenbedingungen zu beachten. In vielen Städten und Gemeinden existieren Baumschutzverordnungen, die das Fällen von Bäumen regulieren. Diese Verordnungen schreiben oft vor, welche Bäume gefällt werden dürfen und welche geschützt sind. Manchmal ist für das Fällen eines Baumes eine Genehmigung erforderlich, besonders wenn es sich um ältere oder seltene Baumarten handelt. Daher ist es ratsam, sich vorab bei den lokalen Behörden zu informieren und die notwendigen Genehmigungen einzuholen.

Darüber hinaus erfordert die Baumfällung selbst Fachkenntnisse und Erfahrung. Unsachgemäßes Fällen kann zu schweren Unfällen und Beschädigungen an Gebäuden oder umliegenden Objekten führen. Aus diesem Grund ist es empfehlenswert, die Dienste eines professionellen Baumfällers oder einer Fachfirma in Anspruch zu nehmen. Diese Fachleute verfügen über das erforderliche Wissen, die Ausrüstung und die Techniken, um Bäume sicher zu fällen.

Arbeitsschritte einer Baumfällung

Im Folgenden wird kurz beschrieben, welche Arbeitsschritte Profis bei einer Baumfällung befolgen. Dies dient der reinen Information und nicht als Anleitung für eine komplette Fällung. Beim Fällprozess selbst sind verschiedene Sicherheitsmaßnahmen zu beachten. Der Bereich um den Baum muss abgesichert werden, um Passanten und benachbarte Gebäude zu schützen. Zudem müssen die Fachkräfte Schutzkleidung tragen und mit den richtigen Werkzeugen ausgestattet sein.

Planung und Vorbereitung sind wesentliche Schritte, um nichts und niemanden in der Umgebung zu gefährden. Benötigtes Werkzeug und Schutzausrüstung muss in einem einwandfreien Zustand sein, welcher vor den Arbeiten überprüft werden muss. Die Richtung, in die der Baum fallen soll, muss bestimmt werden. Beispielsweise in einem Wald ist es wichtig, dass der fallende Baum nicht andere Bäume trifft und eventuell hängen bleibt, sondern in eine freie Lücke fallen kann. Der Arbeitsbereich muss frei von Stolperfallen sein und muss dementsprechend freigeräumt werden, bevor mit der Fällung begonnen wird. Muss ein Baum in einem stark frequentierten Bereich – beispielsweise in einem Park – gefällt werden, müssen Warnschilder aufgestellt und der Bereich abgesperrt werden. Ist die richtige Fällrichtung anhand des zu Verfügung stehenden Raumes, der Windrichtung sowie einer etwaigen Kronenhauptlast definiert, muss sichergestellt werden, dass der Fluchtweg – die Rückweiche - entgegengesetzt zur Fällrichtung freigeräumt ist.

Nach dem Fällen des Baumes muss auch über die Entsorgung des Baummaterials nachgedacht werden. Äste, Stammholz und Laub müssen fachgerecht entsorgt oder anderweitig verwertet werden. Manche Firmen bieten neben der Fällung auch die Entsorgung an. In manchen Fällen kann anstelle der Fällung auch ein professioneller Baumschnitt ausreichen, um die Sicherheit zu erhöhen oder das Wachstum des Baumes zu kontrollieren. Dies ist eine weniger drastische Maßnahme und kann in manchen Situationen die bessere Wahl sein.

Baumfälltechnik

Je nach Höhe, Stammdurchmesser und weiteren Gegebenheiten muss man sich für eine Baumfälltechnik entscheiden. Bei einer gängigen Fällmethode wird als erstes die Fallkerbe angelegt, welche genau in Fällrichtung zeigen muss. Danach kann die Bruchleiste definiert und am Stamm markiert werden. Bevor im Anschluss der Fällschnitt gesetzt wird, sollte der Gefahrenbereich noch einmal genau kontrolliert werden und ein Warnruf ausgestoßen werden, um zu verhindern, dass sich noch Personen im gefährlichen Bereich befinden. Die Sicherheitsfälltechnik ermöglicht eine gut kontrollierbare Baumfällung, macht jedoch einen Stechschnitt notwendig und ist deshalb nicht immer möglich. Beim dabei notwendigen Einsatz der Kettensägenspitze ist für eine ungeübte Person die Gefahr eines Kettensägen-Rückschlags gegeben. Daher sollte man bei gewöhnlichen Arbeiten mit der Kettensäge nur mit dem hinteren Teil des Sägeblattes arbeiten, da es sonst zu schweren Verletzungen kommen kann. Beim Sicherheitsschnitt wird mit der Motorsäge ein Sicherheitsband herausgearbeitet, welches den Baum noch in Position hält. Anschließend wird ein Keil in den Fällschnitt eingebracht und es sollte noch einmal der Gefahrenbereich kontrolliert werden. Zuletzt wird das Halteband durchtrennt, wodurch der Baum schließlich fällt.

Kosten einer Baumfällung

Die Kosten für das Fällen eines Baumes können stark je nach Größe und Lage des Baumes, der Komplexität der Aufgabe sowie regionalen Gegebenheiten variieren. Es ist sinnvoll, mehrere Angebote einzuholen und die Leistungen genau zu vergleichen. Benötigen Sie eine Baumfällung, senden Sie uns Ihre Anfrage, wir verbinden Sie gerne mit den Profis!

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