15.01.2024
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Wie wir bereits in unserem Artikel über leichte Trennwände eingegangen sind, sollen leichte Trennwände mit einer geringen Masse von unter 100 kg/m2 gewisse Aufgaben im Innenbereich erfüllen. In diesem Artikel gehen wir auf ein paar Beispiele von unterschiedlichen Arten bzw. auf einige Eigenschaften von unterschiedlichen Baumaterialien näher ein, welche für die leichten Trennwände genutzt werden können.
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Die Steinwände
Die Steinwände werden entweder aus Ziegeln, Lochziegeln oder Leichtbausteinen für die Trennung des Wohnraums gemauert. Die Verbindung mit den angrenzenden Wänden erfolgt durch Einbinden in Nuten, durch die Ausbildung von Schmatzen, durch das Einlegen von Rundeisen oder zumindest durch das Einbinden in den Putz oder den Dämmstoffmantel der tragenden Wand. Noch vor dem Aufstellen der Wand, werden die Anschlüsse durch Latten als Lehre fixiert und die Anschlussstellen gut genässt. Die Türöffnungen werden durch Zargenstöcke aus Stahl oder Holz hergestellt, die von der Wand aufgestellt werden und mit Rundstahlbolzen, Bandleisten, Dreiecksleisten, etc. in den Steinwänden verankert werden.
Die Ziegel können zu einer 12 cm starken Trennwand im Läuferverband eingemauert werden, wobei die Wand gute Brandschutzeigenschaften (F 90) aufweist.
Die Plattenwand
Die Plattenwände bestehen aus großformatigen Elementen mit waagrechten Fugen im Verband. Die Platten für die Wände bestehen aus Ziegelton, Leichtbeton, Gips oder aus Holzwolleleichtbauplatten und werden je nach ihren Ausgangsmaterialien mit Gipskalkzement- oder Zementmörtel verbunden. Für das Aufstellen werden einige Stiele als Lehren aufgestellt. Die Fuge gegen die Decke ist sorgfältig zu verkleinern.
Die Plattenwand besteht beispielsweise aus 50 x 50 x 10 cm großen Wandbauplatten aus porosiertem Ton oder aus der sehr gängigen Gipsplatte (ÖNORM B 3412, 3416). Selbst bei einer Stärke von 10 cm ist die Gipsplatte noch immer unter 100 kg/m2 schwer, kann jedoch bis zu 5 Meter hoch errichtet werden, hat hervorragende Bandschutzeigenschaften (F 180) und bietet einen Schallschutz von 36 dB.
Holzwolleleichtbauplatten
Die Holzwolleleichtbauplatten sind in der ÖNORM B 3465 geregelt und die Platten bestehen aus Holzwolle mit mineralischen Bindemitteln üblicherweise im Format von 50 x 200 cm. Die Platten sind ab 7,5 cm stark und werden mit einem Schnellklebemörtel verbunden. Bei Wänden über 3 Meter Höhe wird die Steifigkeit durch eine Bewehrung des Putzes durch beidseitige diagonale Verspannung aus rostgeschützem Draht mit einem Durchmesser von 3 mm im Abstand von 2 Metern erhöht. Bei einer Stärke von 10 cm weisen die Holzwolleleichtbauplatten Brandschutzeigenschaften von F 60 und Schallschutzeigenschaften von 38 dB auf. Eine Verbesserung des Schallschutzes wird durch das Errichten von zweischaligen Wänden aus Holzwolleleichtbauplatten erreicht.
Da es bei den Innenwänden noch zahlreiche weitere Möglichkeiten gibt, sollten Sie diese unbedingt mit einer Fachkraft vor Ort oder einem Trockenbauer durchbesprechen. Es werden unterschiedliche Aufgaben an eine leichte Trennwand gestellt, die auf Ihre Anforderung unbedingt angepasst werden sollte. Eine erste Übersicht zu den Preisen und Kosten im Bauwesen bietet unser Baukostenrechner.
Ihr Baucheck-Team
