Holzbau-Konstruktionen, Blockhäuser
28.06.2021

Im Holzbau gibt es verschiedene Konstruktionsarten, welche mit ihren unterschiedlichen Eigenschaften gewisse Voraussetzungen erfüllen. Im Folgenden sollen einige Arten von Konstruktionstechniken im Holzbau erläutert werden.

Konstruktionstechniken im Holzbau

Bereits im Artikel die Arten der Holzkonstruktionen haben wir einen Überblick über verschiedene Konstruktionsweisen gegeben. Hier sollen nun einige Konstruktionsarten unter einem anderen Blickwinkel beschrieben werden.

Das Fachwerk

Der Fachwerkbau folgt bei seiner Konstruktion einem strengen Raster. Jedes Geschoß wird aus Einzelteilen zusammengesetzt. Die Fachwerkkonstruktion besteht aus Sockel, Schwelle, Pfosten und Riegel. Das Rastermaß soll üblicherweise so bemessen werden, dass sich Türen und Fenster in Normgrößen einbauen lassen. Während die Gefache früher mit Lehm, Holz oder Steinen gefüllt wurden, kommen heutzutage modernere Verbindungsmittel zum Einsatz. Diese sind vor allem im Bezug auf die Statik geeigneter.

Die Zangenkonstruktion

Bei dieser Konstruktionsweise kommen doppelte Träger – die Zangen - zum Einsatz. Dadurch ergeben sich die Möglichkeiten einer größeren Spannweite sowie mehr Flexibilität bei der Fassaden- oder auch Grundrissgestaltung. Während die Hauptträger als doppelte Balken an den Stützen befestigt werden, liegen die Nebenträger auf diesen auf. Die Aussteifungen erfolgen mittels Windrispen, also diagonaler Aussteifungen, oder Beplankungen.

Pfosten-Riegel-Konstruktion

Der Anschluss erfolgt bei dieser Bauweise stumpf zwischen Riegel und allen vier Seiten der Stützen. Mittels vorgefertigter Elemente kann der Zusammenbau auf der Baustelle schnell erfolgen. Allerdings eignet sich diese Konstruktionsart nur für zweigeschoßige Bauten, welche in ihrem Grundriss keine große Flexibilität erfordern.

Balloon Frame und Platform Frame

Diese beiden Konstruktionsarten sind vor allem im amerikanischen Raum verbreitete Formen des Holzriegelbaus. Dabei werden die Holzelemente in sehr engem Abstand aneinandergereiht und mittels Nagelung verbunden. Bei diesem Konstruktionssystem wird sehr viel Holz verbraucht, was ein wesentlicher Nachteil dieser Bauart ist. Beim Balloon Frame laufen die Stützen über zwei Stockwerke und die Geschoßbalken werden seitlich daran befestigt. Der Unterschied zum Platform Frame liegt darin, dass bei diesem die Stützen lediglich geschoßhoch sind. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass die Grundrisse übereinanderliegender Etagen nicht übereinstimmen müssen und beispielsweise Loggien möglich sind.

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