Warum Holz für den Wohnungsbau?

Eigenschaften von Holz für den Wohnungsbau

Holz bietet zahlreiche Vorteile als Material für den Wohnausbau und hat in den letzten Jahren eine Renaissance erlebt. Holz ist ein erneuerbarer Rohstoff, der CO₂ speichert und so zum Klimaschutz beiträgt. Während der Herstellung und Verarbeitung verbraucht es auch weniger Energie als viele andere Baustoffe. Aufgrund seiner natürlichen Wärme und Textur kann Holz ein einladendes und behagliches Ambiente schaffen. Es wurde gezeigt, dass Holzräume und -möbel das Wohlbefinden der Bewohner verbessern können. Die Vielseitigkeit und Anpassungsfähigkeit von Holz zeigen sich, indem es in fast jedem Aspekt des Hausbaus verwendet werden kann, vom tragenden Rahmen bis hin zu Innenverkleidungen und Möbeln. Mit vorgefertigten Holzkomponenten können Häuser und Erweiterungen oft schneller gebaut werden als mit traditionellen Methoden. Holz ist im Verhältnis zu seiner Festigkeit ein leichtes Material, was den Transport und die Handhabung erleichtert und weniger Belastung für das Fundament des Gebäudes bedeutet. Daher eignet sich Holz auch für den mehrgeschossigen Wohnhausbau.

Holz als Baumaterial im Wohnungsbau

Zimmermannsmäßige Holz-auf-Holz Verbindungen haben immer noch ihre volle Berechtigung, da die modernen Holzverarbeitungsmaschinen Versätze, Überblattungen und Zapfen mit geringem Arbeitsaufwand ermöglichen. Aus wirtschaftlichen und einigen ökologischen Gründen ist der Blockbau in Mitteleuropa wieder aktuell geworden. Die Gründe für diese Entwicklung liegen wohl im Bewusstsein des Menschen zum gesunden Leben, was auch durch den Wunsch zum naturbezogenen Material ausgedrückt wird.

Das Holz spart als natürlicher Dämmstoff Energie beim Wohnen und ist zusätzlich ein umweltfreundlicher nachwachsender Baustoff mit der Möglichkeit der Rückführung in den ökologischen Kreislauf. Holz hat gute isolierende Eigenschaften, die dazu beitragen können, den Energieverbrauch des Hauses zu senken. Kein anderer Baustoff erneuert sich auf die gleiche Art und Weise. In europäischen Waldgebieten wächst auch mehr Holz als geschlagen wird. Das massive Holz kann auch hygroskopisch bzw. feuchtigkeitsregulierend eingesetzt werden. Es sorgt für ein dauerhaft angenehmes Raumklima, welches das Wohlbefinden durch den Duft nach frischem Holz zusätzlich verstärkt.

Positive Wirkung von Holz

Das Material absorbiert auch toxische Stoffe, wie beispielsweise Formaldehyd oder Zigarettenrauch und wirkt durch seine natürliche Farbe und seinen angenehmen Geruch beruhigend auf die Psyche des Menschen. Forschungen haben diese positiven Eigenschaften bestätigt. Ein Blockhaus wird im Winter eine behagliche Wärme und im Sommer eine erfrischende Kühlung bieten.

Sowohl die Bauobjekte in Skandinavien als auch in Mitteleuropa zeigen, dass Gebäude in der Blockbauweise auch für Jahrhunderte überdauern können. Das Gleiche gilt auch für moderne Wohnblockhäuser, insbesondere wenn diese nach den modernen Regeln der Holzblockbauweise errichtet worden sind. Massive Blockhäuser sind eine Alternative zum mittlerweile typischen Beton oder Ziegelbau, jedoch mit viel Tradition. Zu möglichen Nachteilen beziehungsweise Herausforderungen beim Bauen mit Holz zählen die Notwendigkeit einer sorgfältigen Detailplanung, um Feuchtigkeitsprobleme zu vermeiden und die Tatsache, dass Holz ein brennbares Material ist, obwohl moderne Behandlungen und Konstruktionsmethoden dazu beitragen, das Brandrisiko zu mindern.

Konstruktion und Kosten von Holzhäusern

Die Konstruktion eines Holzhauses kann in verschiedenen Bauweisen erfolgen. Beim Holzrahmenbau wird ein Rahmen aus Holzbalken erstellt, der dann mit Platten oder Paneelen verkleidet wird. Diese Bauweise ist besonders in Nordamerika verbreitet und ermöglicht eine schnelle und effiziente Konstruktion. Beim Blockhausbau werden massive Holzbohlen horizontal übereinander gestapelt, um die Wände zu bilden. Dies schafft ein besonders rustikales und traditionelles Erscheinungsbild und kann ohne zusätzliche Isolierung eine gute thermische Leistung bieten. Bei der Holztafelbauweise werden die Wände und Decken aus vorgefertigten Holztafelelementen zusammengesetzt, die in einer Fabrik hergestellt und dann auf der Baustelle montiert werden. Dies ermöglicht eine sehr schnelle Bauzeit und eine hohe Präzision. Weitere Informationen finden Sie in unserem Artikel Holzbau-Konstruktionen. In Bezug auf die Konstruktion von Holzhäusern wenden Sie sich an regionale Spezialisten für Holzhäuser, die Sie bei Ihrem Bauvorhaben am besten beraten können. 

Die Kosten für ein Holzhaus können können natürlich nicht pauschal beurteilt werden und hängen von vielen Faktoren ab, darunter die Größe und das Design des Hauses, die gewählte Bauweise, die Qualität der verwendeten Materialien und die regionalen Arbeitskosten. Somit ist es schwierig, genaue Kosten ohne spezifische Details zu geben, aber als grobe Richtlinie könnten die Kosten für ein Holzhaus in Deutschland zwischen 1.500 und 2.600 Euro pro Quadratmeter liegen. In Österreich können die Kosten ähnlich sein, wobei höhere Preise in städtischen Gebieten und niedrigere Preise in ländlicheren Gebieten zu erwarten sind.

Ihr Baucheck-Team