Die Blechfassade – eine hinterlüftete Fassadenoption, Blechfassaden
06.04.2021

Die Blechfassade ist eine hinterlüftete Fassadenoption, die Ihnen nicht nur Schutz vor Witterungseinflüssen wie etwa Schnee, Regen, Wind und Sonne bietet, sondern auch den Energieverbrauch bei entsprechender Wärmedämmung reduziert und bei der Trocknung der Mauern dienlich ist. Die Blechfassaden werden neben geschäftlich genutzten Gebäuden auch für den privaten Hausbau verwendet, da sie sehr modern wirken und langlebig sind.

Eigenschaften der Metallfassade

Die Blechfassade ist eine moderne und vielseitige Option für die Gestaltung von Gebäudefassaden. Sie wird häufig sowohl bei gewerblichen als auch bei privaten Bauvorhaben eingesetzt und bietet zahlreiche Vorteile. Eine Blechfassade besteht in der Regel aus Metallplatten, die speziell für den Einsatz an Fassaden entwickelt wurden. Diese Platten können aus unterschiedlichen Materialien wie Aluminium, Stahl oder Kupfer gefertigt sein und sind in verschiedenen Farben, Oberflächenstrukturen und Formen erhältlich. Eine der herausragenden Eigenschaften einer Metallfassade ist ihre Witterungsbeständigkeit. Sie schützt das Gebäude vor den Einflüssen von Schnee, Regen, Wind und Sonne. Das Metall ist robust und widerstandsfähig gegenüber den Elementen und kann eine lange Lebensdauer aufweisen. Durch eine sorgfältige Materialauswahl und Beschichtung kann die Blechfassade auch korrosionsbeständig sein und sich gut gegen Umwelteinflüsse behaupten.

Vorteile und Nachteile

Die Vorteile der Blechfassade sind die Langlebigkeit und das schnelle Anbringen der Fassaden, die gleichzeitig auch eine Teilverkleidung ermöglichen. Sie können einen Fassadenabschluss oder die Verkleidung eines einzelnen Erkers damit in unterschiedlichen Formen realisieren. Ein weiterer Vorteil der Blechfassade ist ihre Energieeffizienz. Durch die Kombination mit einer hinterlüfteten Konstruktion kann die Fassade zur Wärmedämmung beitragen und den Energieverbrauch des Gebäudes reduzieren. Die Luftschicht zwischen der Blechverkleidung und der eigentlichen Wand sorgt für eine natürliche Belüftung und ermöglicht einen kontrollierten Luftstrom, der zur Kühlung oder zur Wärmespeicherung genutzt werden kann. Dies kann insbesondere in Kombination mit einer hochwertigen Wärmedämmung zu einer verbesserten Energieeffizienz des Gebäudes beitragen. Diese Luftschicht zwischen der Blechfassade oder auch anderen hinterlüfteten Fassadensystemen und der Wärmedämmung sorgt für die Trocknung der Wärmedämmung. Im Sommer bietet sie Schutz vor Überhitzung und trocknet auch die Mauern. Lesen Sie diesbezüglich auch unseren Artikel über den Einfluss der Grundfeuchtigkeit auf das Mauerwerk.

Ein weiterer Vorteil der Blechfassade ist ihre Flexibilität im Design. Die Metallplatten können in verschiedenen Formen und Größen hergestellt werden, was eine individuelle Gestaltung ermöglicht. Sie können in geraden Linien oder auch in geschwungenen Formen angebracht werden, um ein architektonisch interessantes Erscheinungsbild zu erzeugen. Darüber hinaus können verschiedene Oberflächenstrukturen und Farben gewählt werden, um den gewünschten ästhetischen Effekt zu erzielen. Eine Blechfassade kann somit sowohl modern und minimalistisch als auch traditionell und rustikal wirken, je nach den gestalterischen Vorlieben des Bauherrn. Wenn das Metall speziell behandelt worden ist, entsteht auch kaum Schmutz, welcher an der Fassade haften bleiben könnte.

Potenzielle Nachteile von Metallfassaden

Trotz der zahlreichen Vorteile gibt es auch einige potenzielle Nachteile bei der Verwendung einer Blechfassade. Einer der Hauptnachteile ist der Kostenfaktor. Die Anschaffung und Installation einer Blechfassade kann teurer sein als andere Fassadenoptionen wie Putz oder Holzverkleidungen. Dies liegt zum Teil an den höheren Materialkosten und den speziellen Anforderungen an die Montage. Es ist daher ratsam, die Kosten im Voraus sorgfältig zu kalkulieren und mögliche Alternativen abzuwägen. Ein weiterer zu bedenkender Nachteil der Blechfassaden ist deren Anfälligkeit auf Korrosion. Bei den Metallpaneelen, Metallplatten und bei der Unterkonstruktion wird die Verzinkung eingesetzt, um das Blech vor Korrosion zu schützen. Dieser komplexe Aufbau muss entsprechend technischen Vorschriften von Profis umgesetzt werden.

Ein weiterer Nachteil der Blechfassade ist die akustische Eigenschaft des Materials. Metall kann Schall gut leiten, was zu einer schlechten Schalldämmung führen kann. Um diesem Problem entgegenzuwirken, können schalldämmende Materialien oder zusätzliche Schichten verwendet werden, um den Schall zu absorbieren. Eine gute Planung und Berücksichtigung der akustischen Anforderungen des Gebäudes sind daher wichtig, insbesondere wenn sich das Gebäude in einer lauten Umgebung befindet.

Kosten und Ausführung der Blechfassaden

Zusammenfassend bietet die Blechfassade zahlreiche Vorteile wie Witterungsbeständigkeit, Energieeffizienz und Gestaltungsfreiheit. Sie kann ein modernes und langlebiges Erscheinungsbild verleihen und das Gebäude vor den Elementen schützen. Es ist jedoch wichtig, die Kosten sowie die akustischen Anforderungen bei der Entscheidung für eine Blechfassade zu berücksichtigen. Eine sorgfältige Planung und Auswahl der richtigen Materialien und Ausführung können sicherstellen, dass die Blechfassade den gewünschten Effekt erzielt und langfristig zufriedenstellend bleibt.

Das Material beeinflusst den Preis

Je nach der Projektgröße und der Gegebenheiten vor Ort werden die Preise für Blechfassaden natürlich voneinander abweichen. Die Wahl des Metalls für die Blechfassade beeinflusst die Kosten erheblich. Aluminium ist in der Regel teurer als Stahl, während Kupfer zu den hochpreisigsten Optionen zählt. Zudem können spezielle Beschichtungen oder Oberflächenveredelungen den Preis weiter erhöhen. Das Material kostet zwischen 50 EUR pro Quadratmeter für Blech bis zu 200 EUR bei hochwertigem Stahl. Hierzu entstehen noch zusätzliche Montagekosten. Wenn die Blechfassade eine individuelle Gestaltung oder besondere Formen aufweist, erhöht sich der Arbeitsaufwand und somit auch die Kosten. Eine einfache, gerade Fassade ist in der Regel kostengünstiger als eine mit komplexen geometrischen Elementen.

Je nach Materialwahl und Schwierigkeitsgrad können demnach die Kosten auch bei 300 bis 400 EUR pro Quadratmeter für das Material und die Montage liegen. Die Kosten für Material und Arbeitskräfte können je nach Region unterschiedlich sein. Es ist ratsam, lokale Angebote und Preise zu vergleichen. Sprechen Sie jedenfalls mit einem regionalen Spezialisten für Blechfassaden über Ihre Umsetzungswünsche, damit dieser Sie bezüglich des Materials und der Kosten konkret beraten kann.

Grob gesprochen, können die Kosten für eine Blechfassade also in der Regel zwischen 100 und 300 Euro pro Quadratmeter liegen. Diese Preisspanne kann jedoch stark variieren und hängt von den oben genannten Faktoren ab. Für eine genaue Kostenschätzung ist es ratsam, einen Spezialisten für Metallfassaden oder einen Fassadenbauer zu konsultieren, der die spezifischen Anforderungen des Projekts bewerten und ein individuelles Angebot erstellen kann.

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