Die Dachentwässerung, Dachrinnen
26.04.2021

Niederschlagswasser muss üblicherweise von Dächern abgeleitet werden. Dazu werden Dachrinnen installiert, welche das Regenwasser zu Fallrohren leiten, welche wiederum das Wasser meist in die Kanalisation ableiten.

Eigenschaften und Varianten von Regenrinnen

Dachrinnen sorgen dafür, dass bei Regen das Wasser gezielt abgeführt wird. Dies dient sowohl dem Schutz der Fassade, als auch dem der vorbeigehenden Personen. Wird das Regenwasser über Leitungen im Gebäudeinneren abtransportiert, zählt dies zu den Sanitärinstallationen. Regenrinnen zur Außenentwässerung, welche beispielsweise aus Blech ausgeführt werden können, werden üblicherweise vom Spengler installiert.

Dachrinnen gibt es jedoch nicht nur aus einer Art Blech, sondern werden aus verschiedenen Materialien angeboten. Sie werden aus Zinkblech, feuerverzinktem Stahlblech, Alublech, Kupferblech oder auch aus Kunststoff hergestellt. Diese können in Form halbrunder Rinnen oder als sogenannte Kastenrinnen erzeugt werden. Rinnen aus Blech werden in Längen zwischen 1 und 2 Metern hergestellt und durch Löten oder Nieten zusammengebaut. Kunststoffrinnen-Systeme können einfach mit Verbindungsstücken, welche über Dichtungsstreifen verfügen, zusammengesteckt werden. Die Kunststoffrinnen eigenen sich vor allem als günstige Lösung für Überdachungen oder Gartenhütten.

Damit die Dachentwässerung funktioniert, muss jeder Punkt der Dachfläche Teil einer geneigten Fläche sein, der ohne Unterbrechung zum tiefsten Punkt verläuft. Damit dies gewährleistet ist, muss bereits beim Bau des Daches darauf geachtet werden. Über die richtige Dimensionierung der Regenrinnen, können Sie in unserem Artikel Die Abmessungen von Dachrinnen nachlesen, diese ist jedoch in Abhängigkeit von der Niederschlagsmenge der Region und der Dachfläche in der ÖNORM B 2501 festgelegt.

Arten von Dachrinnen

Unterscheiden lassen sich beispielsweise Hängerinnen, Standrinnen und Saumrinnen. Bei Hängerinnen wird der richtige Wasserzulauf durch einen Überstand der Dachdeckung gewährleistet. Zusätzlich kann auch ein Saumblechstreifen in die Rinne eingefalzt werden. Hängerinnen können zwar auch ohne Gefälle verlegt werden, es empfiehlt sich jedoch zur besseren Entwässerung ein Gefälle einzuplanen.

Standrinnen dienen dazu, dass diese bei vorhandenen Gesimsen nicht darüber hinausragen und somit nicht sichtbar sind. Zudem werden sie an der Sichtseite mit einer Verkleidung versehen, welche auch der Hinterlüftung dient.

Saumrinnen sind ebenfalls von unten nicht sichtbar. Diese sind nur für Dächer mit einer Neigung von mehr als 30° geeignet. Saumrinnen werden etwas weiter oben am Dach und nicht unter dem Überstand der Deckung angebracht. Daher ist ein Saumblech unterhalb der Rinne notwendig, dies sollte jedoch nicht breiter als 50 cm sein.

Für die Innenentwässerung oder spezielle Gegebenheiten, sind noch weitere Lösungen denkbar. Ein Spengler oder Dachdecker kann Sie gründlich zur richtigen Wahl der Dachrinne beraten. Nutzen Sie auch unseren Baukostenrechner für nährere Informationen zu den ungefähren Preisen und Kosten im Bauwesen.

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