14.02.2024
Blechdach
Blechdächer eigenen sich für alle Dachneigungen. Sie können in Form einer Bahndeckung ab 5° und in Form einer Tafeldeckung ab 7° ausgeführt werden. Metalldeckungen zählen zu den abdichtenden Deckungen und werden vor allem aufgrund ihrer Haltbarkeit und der Eignung für schwierige Dachkonstruktionen gerne eingesetzt. Je nach Art des Metalls kommen verschiedene Arten der Deckung in Frage.
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Deckungsarten von Blechdächern
Wir haben uns bereits in den beiden Artikeln Das Blechdach und Metalldeckungen mit Metalldächern beschäftigt. Im Folgenden soll auf die Verbindungsarten und Befestigungsmöglichkeiten einer Metalleindeckung näher eingegangen werden. Metalldächer können mit Blechbahnen oder Blechtafeln, auch Schare genannt, ausgeführt werden. Die Eindeckung variiert je nach Ausführung der Längs- und Querverbindungen sowie der Befestigung.
Bei den Längsverbindungen unterscheidet man die Stehfalz-, die Leisten- und die Wulstdeckung.
Stehfalzdeckung
Für Abdeckungen oder Einfassungen wird üblicherweise der Einfach- oder Einzelstehfalz verwendet. Ab einer Dachneigung von über 25° kann der Winkelstehfalz verwendet werden. Am häufigsten wird der Doppelstehfalz ausgeführt. Durch das doppelte Verfalzen werden die Hafte Teil des Systems und sichern dadurch die Befestigung an der Unterkonstruktion.
Leistendeckung
Mit quadratischen, trapezförmigen oder halbrunden Holzleisten werden die Schare befestigt. Diese können sich dadurch unabhängig voneinander bewegen und ausdehnen. Die obere Abdeckung erfolgt mit Blechkappen. Man unterscheidet beispielsweise die belgische oder die deutsche Leiste.
Wulstdeckung
Die Wulstdeckung kann als Holz- oder Hohlwulst ausgeführt werden. Dabei wird die höhere Aufkantung umgebogen und fest geschlossen, wobei der Falz kreisförmig geformt wird. Diese Art der Deckung ist nur für steile Dächer geeignet.
Wenn es um die Befestigung der Metalldachdeckung geht, muss vor allem die temperaturbedingte Längenänderung beachtet werden. Dazu dienen Hafte und Haftstreifen, welche die Bleche und Bänder auf der Unterkonstruktion indirekt befestigen.
Bei Scharenlängen über 10 Metern werden Querverbindungen notwendig. Die Standardverbindung ist der doppelte Querfalz. Bei diesem ist, genauso wie beim einfachen Querfalz eine Mindestüberdeckung von 40 mm notwendig. Ab einer Dachneigung von über 10° kann der einfache Querfalz mit Zusatzfalz ausgeführt werden. Wird eine Gefällestufe bei größerer Dachneigung notwendig, muss diese mindestens 60 mm betragen und schon bei der Unterkonstruktion berücksichtigt werden.
Preise und Kosten
Nutzen Sie unseren Baukostenrechner um einen Überblick über die möglichen Kosten beim Bau zu erhalten. Welche Ausführungsart Sie jedoch für Ihr konkretes Projekt benötigen sollten Sie jedoch unbedingt mit einem Dachdecker vor Ort besprechen.
Ihr Baucheck-Team
