Wie errichtet man einen Sockel bei Fassaden?

Planung und Errichtung eines Sockels bei Fassaden

Die Errichtung eines Sockels an Fassaden erfordert sorgfältige Planung und Ausführung. Bevor Sie mit dem Bau beginnen, sollten Sie zunächst die Höhe des Sockels und die zu verwendenden Materialien festlegen. Normalerweise sollte der Sockel mindestens 30 cm über dem Boden liegen, um das Gebäude vor Feuchtigkeit zu schützen. Das Material muss witterungsbeständig und feuchtigkeitsresistent sein. Oftmals wird hierfür ein mineralischer Putz verwendet, manchmal auch Ziegel oder Naturstein. Bevor der Sockel errichtet wird, ist es wichtig, die Fassade gegen Feuchtigkeit abzudichten. Hierzu wird eine bituminöse Schutzschicht oder eine andere wasserabweisende Schicht auf die Wand aufgetragen. Diese Abdichtung sollte über die geplante Höhe des Sockels hinausgehen. Der Sockel wird in der Regel mit einem geeigneten Mörtel errichtet.

Die Dicke des Sockels hängt vom gewählten Material und der gewünschten Optik ab. Nach dem Auftragen des Mörtels wird dieser glattgestrichen und gegebenenfalls mit dem gewünschten Material verkleidet. Sobald der Mörtel ausgehärtet ist, wird die Oberfläche nach Belieben bearbeitet. Bei Putz kann dies zum Beispiel das Aufbringen einer Struktur oder Farbe sein, bei Ziegel oder Naturstein wird dieser meist so belassen. Der Sockel sollte regelmäßig auf Schäden oder Abnutzungserscheinungen überprüft und bei Bedarf instand gesetzt werden, um seine Funktion und Optik zu erhalten. Wie bei der Errichtung, muss auch bei der Sanierung des Sockels vieles beachtet werden.

Wie sollte man den Sockel isolieren?

Es gibt verschiedene Meinung, aus welchem Material die Isolierung des Sockels bestehen soll (Styropor, Styrodur, Stein- oder Glaswolle). Tatsächlich ist die optimale und funktionelle Dämmung des Sockels Styrodur, da Styrodur keine Feuchtigkeit an sich bindet.
Die Dicke dieser Dämmung ist üblicherweise im Sockel rund einen Zentimeter dünner als die Dämmung in der Fassade, aber sie kann auch gleich stark sein. Es ist jedoch zu beachten, dass die Dicke der Dämmung im Sockel nicht dicker ist als die Dämmung auf der Fassade.

Für den Sockel ist ein mechanischer Schutz gegen die Feuchtigkeit sehr wichtig, weshalb eine Abdichtung verwendet wird. Die Abdichtung wird mindestens bis 30 cm über dem Boden im Bereich des Sockels angebracht und falls erforderlich mittels Schrauben weiter befestigt.

Was kommt auf den Sockel?

Neben dem Schutz gegen das Eindringen der Feuchtigkeit hat der Sockel auch einen ästhetischen Wert am Haus und dient als Untersatz des Objektes, weshalb der Sockel in der Regel mit einem schweren Material verkleidet wird. Beispielsweise wird als Material Stein verwendet oder der Sockel wird in einer dunklen Farbe bemalt, damit der Sockel schwer und das Haus leicht wirkt.
Häufig wird der Sockel mit Stein verkleidet, aber es können auch Granit, Fliesen, dünne oder dicke Beschichtungen verwendet werden. Unabhängig von der Beschichtung, sollte der Sockel mit einer dunklen Farbe bemalt werden, nicht nur aufgrund der Ästhetik, sondern auch, weil der dunkle Sockel den Schmutz des Regens weniger erkennbar macht. Die günstigste Lösung ist eine dünne Beschichtung.

Was man beim Sockel beachten sollte

Es ist sehr wichtig, dass sowohl die Wärmedämmung als auch die Abdichtung korrekt befestigt bzw. noch zusätzlich in der Wand verankert werden. Bei der Ausführung des Sockels ist zu beachten, dass Wärmebrücken vermieden werden. Bitte beachten Sie, dass die Errichtung eines Sockels Fachwissen erfordert und es empfehlenswert ist, diese Arbeit von einem Spezialisten für Fassaden durchführen zu lassen. Die Einhaltung der örtlichen Bauvorschriften und die Berücksichtigung von thermischen Brücken und der Dämmung sind wichtige Aspekte, die bei der Errichtung eines Sockels beachtet werden müssen.

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