Die Fußbodenheizung, Fußbodenheizung
06.02.2020

Die Fußbodenheizung ist eine Heizungsanlage im Boden, in der das Wasser durch Rohre zirkuliert. Die Wärme der Bodenheizung wird auf die gesamte Bodenkonstruktion übertragen, sodass der gesamte Boden als Heizelement dient. Mit dieser Konstruktion wird der Boden warm und erwärmt gleichzeitig den Raum und die Luft. Die Bodenheizung wird ein immer populäreres Heizsystem.

Die positiven Eigenschaften der Fußbodenheizung

Die Fußbodenheizung hat viele gute Eigenschaften und bietet auch Vorteile gegenüber herkömmlichen Heizsystemen.

Ein positives Merkmal einer Bodenheizung ist es, dass die Wärme gleichmäßig durch eine große Heizfläche verteilt wird. Der Boden gibt eine Wärme ab, welche die Luft erwärmt und über die ganze Fläche verteilt. Der Wirkungsgrad der Fußbodenheizung beträgt zwischen 50 und 80%, was eine beträchtliche Steigerung der Wirkung verglichen zum Wirkungsgrad des üblichen Radiators ist, der bei lediglich 30% liegt. Die Heizkosten werden aufgrund der besseren Leistungsfähigkeit des Systems um 6 bis 12% reduziert. Zusätzlich verringert sich auch der Energieverlust durch eine Belüftung im Vergleich zu herkömmlichen Systemen.

Neben den besseren Energieeigenschaften erhöht sich auch die Lebensqualität. Der Staub steigt und bewegt sich durch die Fußbodenheizung langsamer, da sich auch die erwärmte Luft im Raum langsamer bewegt. Die Luft trocknet auch in dem Raum langsamer ab, was dazu führt, dass die relative Feuchtigkeit höher ist.
Die Bodentemperatur liegt aufgrund der Fußbodenheizung üblicherweise im Bereich zwischen 20 und 29°C, was neben der Lebensqualität und der maximal empfohlenen Temperatur von 25°C und der minimal empfohlenen Temperatur von 21°C auch noch zusätzlich günstig ist.

Eine Fußbodenheizung ist auch aus ästhetischer Sicht sinnvoll, da sie im Raum versteckt wird und nicht wie andere Heizgeräte sichtbar ist.

Die negativen Eigenschaften der Fußbodenheizung

Obwohl die Fußbodenheizung sehr effizient ist, hat sie trotzdem einige negative Eigenschaften.

Die Funktion der Bodenheizung liegt beim warmen Fußboden, der wiederum den Raum erwärmt. Das Problem hierbei ist, dass die Fußbodenheizung auf eine schnelle Temperaturänderung schlecht reagiert, da das System zunächst den Boden aufheizen muss, was einige Zeit in Anspruch nehmen kann. Darüber hinaus wird der Prozess durch unpassende Bodenbeläge weiter verlangsamt.

Ein weiteres Problem der Fußbodenheizung ist, dass das System in der Konstruktion fixiert ist, was es problematisch macht, Mängel zu finden. Dadurch wird eine Reparatur der Bodenheizung sehr teuer.

Bodenbeläge für die Fußbodenheizung

Wie bereits erwähnt, reduziert sich die Effizienz der Bodenheizung, wenn im Raum ein unangemessener Bodenbelag verlegt ist. Der Bodenbelag sollte bereits vor der Installation der Bodenheizung festgelegt sein, da dies auch die Umsetzung der Bodenheizung beeinflusst. Es müssen zuvor die Rohrleitungen und das Schema der Rohrleitungen ausgewählt werden. Einige Bodenbeläge passen nicht zur Fußbodenheizung, weshalb man sich im Voraus über die thermische Leitfähigkeit des gewünschten Bodenbelags erkundigen sollte.

Für die Bodenheizung sind Bodenbeläge mit guter Wärmeleitfähigkeit geeignet, wie beispielsweise Stein und Keramik. Man kann auch Laminat, Linoleum oder einen Teppichboden verwenden, jedoch muss bei der Installation der Fußbodenheizung auf die Kompatibilität des Bodenbelags geachtet werden. Eher ungeeignet für Fußbodenheizungen sind Bodenbeläge aus Kork oder Teppichböden.

Die elektrische Fußbodenheizung

Die meisten kennen Fußbodenheizungen mit dem Wärmeübertragungsmedium Wasser. Es gibt aber auch elektrische Fußbodenheizungen. Selbst eine elektrische Fußbodenheizung kann als Hauptheizungssystem des Gebäudes verwendet werden, wobei dies selten eine gute Lösung ist.

Es gibt verschiedene Arten von elektrischen Fußbodenheizungen, wie beispielsweise ein System mit Kupferdrähten oder ein System mit Heizungsmetallfolien. Manche Auftragnehmer bieten auch das Heizsystem mit Aluminiumband an und schließlich gibt es auch ein System, bei dem das Heizkabel mit einem Glasfasernetz befestigt ist.

Bei einer elektrischen Fußbodenheizung sind für die Heizungsanlage die Investitionskosten geringer, als bei der herkömmlichen Fußbodenheizung, zumal auch die Installation einfacher ist. Elektrische Fußbodenheizungen können leichter und schneller beschädigt werden als typische Fußbodenheizungen, da es bei soliden Rohren seltener zu Defekten kommt als bei Stromleitungen.

Preis der Fußbodenheizung

Der Preis der klassischen Fußbodenheizung liegt zwischen 60 und 80 €/m², wenn der Preis für die Installation auch die Installation aller Schichten der Bodenkonstruktion umfasst. Die Kosten können auch dramatisch höher sein, abhängig von der Systeminstallation, was sich besonders bei kleineren Räumen bzw. Projekten bewahrheitet. Um einen regionalen Auftragnehmer für Bodenheizungen zu finden, senden Sie Ihre Anfrage auf der Baucheck Plattform.

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